EU-Donauraumstrategie

Baden-Württemberg ist wichtiger Impulsgeber für die Donauraumstrategie

Das Ufer der Donau bei Ulm

Am 29. und 30. Oktober 2015 findet das 4. Jahresforum der EU-Donauraumstrategie (EUSDR) unter dem Titel „Smart, Social, Sustainable – Innovation for the Danube Region“ in Ulm statt. 2015 hat Baden-Württemberg die Präsidentschaft in der EUSDR übernommen und ist damit auch Ausrichter des Jahresforums.

„Baden-Württemberg war ein wesentlicher Initiator und ist ein wichtiger Impulsgeber für die Donauraumstrategie. Mehr Wohlstand und Beschäftigung, bessere Bildung und saubere Umwelt - und das auf der Basis von Frieden und Sicherheit. Diese Ziele der EU-Donauraumstrategie sind heute - nicht nur im Donauraum - wichtiger denn je“, sagte Baden-Württembergs Wirtschaftsminister Nils Schmid.

Den inhaltlichen Schwerpunkt der beiden Konferenztage bilden vier thematische Blöcke. Auf den hochrangigen Podien werden unter anderem die Themen „Einbeziehung der Zivilgesellschaft“, „Innovation“, „Fachkräfte und Unternehmertum“ und „Migration“ diskutiert. Darüber hinaus finden während des Jahresforums 31 Workshops zur internationalen Zusammenarbeit im Donauraum statt. Vor und während der beiden Konferenztage bieten Akteure aus Wissenschaft, Wirtschaft, Umwelt und Zivilgesellschaft verschiedene Begleitveranstaltungen in Ulm an.

„Die Donauraumstrategie und die Konferenz bieten den Unternehmen gute Möglichkeiten zur Vernetzung und grenzüberschreitenden Zusammenarbeit - das fördert die Wettbewerbsfähigkeit der baden-württembergischen Unternehmen“, so der Minister.

Im Bereich der Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen werden auf dem Jahresforum unterschiedliche Schwerpunkte angeboten. Neben technologischen Lösungen in den Bereichen Abwasserbehandlung und Energieeffizienz für die Donauländer sollen Clusterinitiativen im Bereich der Bioökonomie neue technische Lösungen für eine umweltfreundliche und nachhaltige Agrar- und Industrieproduktion im Donauraum aufzeigen. Außerdem soll ein weiterer Workshop den Austausch zwischen bestehenden Projekten in der dualen Berufsbildung und bei internationalen Kooperationen fördern.
Das Ministerium für Finanzen und Wirtschaft organisiert darüber hinaus eine Veranstaltung zu den neuen Finanzierungsmöglichkeiten für Kooperationsprojekte des INTERREG-Donauprogramms. Die EU-Kofinanzierung übernimmt bis zu 85 Prozent der gesamten Projektkosten. Die Veranstaltung soll den Unternehmen vor allem praxisnahe Beispiele bieten.

Die EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR)

Die EU-Strategie für den Donauraum (EUSDR) wurde 2011 vom Europäischen Parlament verabschiedet und soll die bi- und multinationale Zusammenarbeit der Akteure im Donauraum stärken, um Wachstum und Prosperität voranzutreiben. 14 Länder sind unter dem Dach der Strategie zusammengeschlossen. Deutschland wird durch die beiden Donauländer Baden-Württemberg und Bayern in der Strategie repräsentiert. Weitere Mitgliedsstaaten sind Österreich, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Serbien, Bosnien-Herzegowina, Montenegro, Bulgarien, Rumänien, die Republik Moldau und die Ukraine. Ziel der EUSDR ist die Förderung von nachhaltigem Wachstum und Wohlstand gemäß den Zielen von „Europa 2020“ und Heranführung der ehemaligen Staatshandelsländer an den EU-Besitzstand. Die Strategie beruht auf den vier Säulen Transport, Umwelt, Prosperität und Sicherheit. Diese vier Säulen gliedern sich in 11 Schwerpunktbereiche mit jeweils zuständigen Koordinatoren. Baden-Württemberg und die Republik Kroatien nehmen im Auftrag der EU-Kommission die Koordination des Schwerpunktbereichs „Förderung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen einschließlich Clusterentwicklung“ in den 14 Staaten/Regionen im Donauraum mit 115 Millionen Einwohnern wahr.

Organisatoren des Jahresforums sind die EU-Kommission, das Land Baden-Württemberg und die Stadt Ulm. Es werden rund 1.100 Gäste aus allen Ländern der Donauraumstrategie in Ulm erwartet.

Live-Stream der Veranstaltung

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