Nobelpreisträgertagung

Baden-Württemberg präsentiert sich internationalen Spitzenforschern

Blick in die MS Sonnenkönigin (Foto: Staatsministerium Baden-Württemberg / Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (Uli Regenscheit))

„Wir bieten beste Bedingungen für exzellente Forschung“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, als sie im Namen von Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Gäste zum Abschluss der 62. Lindauer Nobelpreisträgertagung begrüßte. Zum diesjährigen Treffen mit dem Leitthema Physik waren mehr als 590 Nachwuchswissenschaftler und 27 Nobelpreisträger aus aller Welt angereist. „Im Wettbewerb um die besten Köpfe in der Welt müssen wir aber weiter Fahrt aufnehmen“, erklärte die Wissenschaftsministerin. „Wir möchten unseren Gästen die Vorzüge Baden-Württembergs zeigen. Es gibt viele Gründe, hier zu leben und zu arbeiten.“

Schifffahrt mit Ausstellung aktueller Forschungsarbeiten

Unter dem Motto „Your first step to Stockholm: Baden-Württemberg“ bot die Schifffahrt zur Mainau dem internationalen Publikum der Nobelpreisträgertagung vielfältige Möglichkeiten, sich über den Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg zu informieren. Auf der Fahrt zur Insel Mainau an Bord der „MS Sonnenkönigin“ präsentierten baden-württembergische Hochschulen und Forschungseinrichtungen aktuelle Arbeiten und Ergebnisse aus dem Bereich der Physik. Nach dem Rundgang durch die Ausstellung sagte Theresia Bauer: „Die vorgestellten Arbeiten und Forschungsergebnisse unterstreichen die Qualität der Forschung in unserem Land.“ Zu den Ausstellern gehörten die Universitäten Freiburg, Heidelberg, Konstanz, Stuttgart, Tübingen und Ulm sowie das Karlsruher Institut für Technologie. Neben den beiden Max-Planck-Instituten für Kernphysik und Intelligente Systeme waren die Hochschule Aalen und das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg an der Ausstellung beteiligt.

Auch die Stipendiatinnen des Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramms für Frauen waren eingeladen. „Es gibt nach wie vor Verbesserungspotenzial, was die Anzahl der Professorinnen an unseren Hochschulen betrifft“, sagte die Wissenschaftsministerin. Durch das Programm würden Frauen in der Wissenschaft gefördert. Gleichzeitig werde unterstrichen, wie wichtig Chancengleichheit sei. Ebenfalls mit an Bord waren die Landessieger des Wettbewerbs „Jugend forscht“, für die die Fahrt ein besonderes Erlebnis war. Es war die Gelegenheit, mit den Großen ihres Fachs ins Gespräch zu kommen.

Feierlicher Abschluss auf der Insel Mainau

Auf der Insel Mainau begrüßte Bettina Gräfin Bernadotte zusammen mit Wissenschaftsministerin Theresia Bauer die Gäste zur Podiumsdiskussion mit dem Thema „The Future of Energy Supply & Storage“. Zu den Diskutanten gehörten die beiden Physiknobelpreisträger Robert B. Laughlin von der Stanford University und Carlo Rubbia von der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN). Den Nachmittag nutzte die Wissenschaftsministerin für eine Gesprächsrunde mit Nachwuchswissenschaftlern.

Die Lindauer Nobelpreisträgertagung sei ein wichtiges internationales Forum des Dialogs zwischen den Wissenschaftlergenerationen. „Mit der Einladung wollen wir auch international zum Ausdruck bringen, dass die Schaffung hervorragender Forschungsbedingungen für die baden-württembergische Landesregierung ein Kernanliegen ist “, sagte Ministerin Bauer.

Reiseprogramm für wissenschaftlichen Nachwuchs

Im Anschluss an die Tagung lädt das Land Baden-Württemberg 20 internationale Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler zu einem viertägigen „Post Conference Programme“ zu Besuchen an Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg ein.

Nobelpreisträgertagung

Die Nobelpreisträgertagungen finden seit 1951 jährlich in Lindau statt. Sie werden vom 1954 gegründeten Kuratorium für die Tagungen der Nobelpreisträger in Lindau e.V. und der im Jahr 2000 gegründeten Stiftung Lindauer Nobelpreisträgertreffen am Bodensee ausgerichtet. Der Stifterversammlung der Stiftung gehören mehr als 250 Nobelpreisträger an. Das Land Baden-Württemberg lädt die Gäste der Nobelpreisträgertagung zum Abschluss des Treffens traditionell zu einer Schifffahrt zur Insel Mainau ein.

Weitere Meldungen

Ein Länderschild «Deutschland-Schweiz» ist an der deutsch-schweizerischen Grenze zu sehen. (Bild: Patrick Seeger / dpa)
  • Forschung

Neue Impulse für die Wissenschaftsbeziehungen mit der Schweiz

Geschäftsleute in einem Sitzungssaal diskutieren unter der Leitung einer Führungskraft.
  • Gründungskultur

Baden-Württemberg stärkt Start-up-Förderung

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
  • Innovation

InnovationCamp künftig an drei Standorten

Gruppenbild vor dem baden-württembergischen Gemeinschaftsstand auf der Hannover Messe 2024
  • Wirtschaft

Kretschmann besucht Hannover Messe

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. April 2024

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Förderung

Beteiligungsverfahren zur Gestaltung des EFRE nach 2027

Open Innovation Kongress 2024
  • Innovation

Open Innovation-Kongress Baden-Württemberg 2024

Eine Frau mit einer VR-Brille sitzt in einem großen Gemeinschaftsbüro.
  • Hochschulen

Start-up-Szene weiter stärken

Wissenschaftsministerin Petra Olschowski (rechts) unterhält sich während eines Besuchs der Universität Stuttgart mit Stella Asmanidou (links), Doktorandin im 3R-US-Netzwerk.
  • Tierschutz und Forschung

Weniger Tierversuche in der Biomedizin

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. März 2024

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschung und Innovation am Oberrhein

Ein Ingenieur kontrolliert in einem Labor mit einem Mikroskop einen Chip zum Einsatz in einen Quantencomputer.
  • Forschung

Spitze bei europäischer Forschungsförderung

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Wirtschaftspolitische Kurs­korrektur in der EU gefordert

Auftaktveranstaltung PAN HAW BW
  • Forschung und Hochschulen

Programm für Angewandte Nachhaltigkeitsforschung

Ein Facharbeiter steht im Bosch Werk in Reutlingen vor einer Charge von Radarsensoren für die Automobilindustrie (Bild: © dpa).
  • Wirtschaft

Baden-Württemberg spitze bei Patentanmeldungen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 5. März 2024

Eine Besucherin der Ausstellung mit dem Titel: „Kunst & Textil“ sieht sich am 20. März 2014 in der Staatsgalerie in Stuttgart die Skulptur „Foud Farie“ aus dem Jahr 2011 von Yinka Shonibare an.
  • Kunst und Kultur

Land benennt Hans-Thoma-Preis um

Seillagenweinbau
  • Weinbau

Weinbranche zukunftsfähig weiterentwickeln

Auswärtige Kabinettssitzung in der Landesvertretung in Brüssel
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 20. Februar 2024

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Ländlicher Raum

Positionspapier zur Weiterent­wicklung des EFRE überreicht

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts Stuttgart hält eine Platte mit Gewebekulturen in seinen Händen. (Bild: Michele Danze / dpa)
  • Tierschutz

Land fördert Forschung zur Vermeidung von Tierversuchen

Logo des Dr.-Rudolf-Eberle-Preises: Der Stauferlöwe in einem gelben Kreis steht vor dem Schriftzug „INNOVATION BW – Innovationspreis Baden-Württemberg – Dr.-Rudolf-Eberle-Preis“ auf weißem Hintergrund
  • Innovation

Innovationspreis 2024 ausgeschrieben

Ein Ingenieur kontrolliert in einem Labor mit einem Mikroskop einen Chip zum Einsatz in einen Quantencomputer.
  • Forschung

Mikroorganismen als Helfer im Klimaschutz

Ein Auszubildender im Handwerk arbeitet am an einer Berufsschule an einer Werkbank mit Holz.
  • HANDWERK

Land fördert Deutsches Handwerksinstitut

Portraits der vier ausgewählten Wissenschaftlerinnen des Margarete von Wrangell-Programms
  • Hochschulen

Vier Wrangell-Juniorprofessuren vergeben