„Unsere Forscherinnen und Forscher sind vorne dabei, wenn es darum geht Neuland zu betreten. Mit 11 von 45 Consolidator Grants ist Baden-Württemberg bundesweit führend – ein klarer Beleg für die Exzellenz der Forschung im Land“, sagt Ministerin Theresia Bauer.
„Baden-Württemberg braucht exzellente Wissenschaft wie die Luft zum Atmen. Mit unserer Forschungspolitik bieten wir die Bedingungen, in denen sich kreatives wissenschaftliches Potenzial entfalten kann. Die Exzellenz unserer Forscherinnen und Forscher trägt mit dem hervorragenden Abschneiden bei der Einwerbung von Mitteln des Europäischen Forschungsrats nun erneut reiche Früchte“, sagte Forschungsministerin Theresia Bauer. Anlass war die Bekanntgabe der Einwerbung von Consolidator Grants beim Europäischen Forschungsrat (ERC) durch Forscherinnen und Forscher in Baden-Württemberg.
Durch die gewonnenen Grants werden rund 22 Millionen Euro aus Mitteln der Europäischen Union nach Baden-Württemberg fließen. Insgesamt elf Anträge von Universitäten und Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg waren in der zweiten Ausschreibungsrunde dieser Förderlinie im EU-Rahmenprogramm für Forschung und Innovation - „Horizont 2020“ (2014-2020) - erfolgreich. Baden-Württemberg belegt mit rund 24 Prozent aller Förderungen Platz 1 in Deutschland, gefolgt von Bayern (acht Grants) und Nordrhein-Westfalen sowie Berlin (jeweils fünf Grants).
Die Grant Holder verteilen sich auf folgende Institutionen:
- Universität Stuttgart 2
- Universität Freiburg 2
- Universität Konstanz 1
- Universität Heidelberg 1
- Max-Planck-Institut für Festkörperforschung, Stuttgart 1
- Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie, Standort Heidelberg 1
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Standort Stuttgart 1
- Max-Planck-Institut für Immunbiologie und Epigenetik, Freiburg 1
- Max-Planck-Institut für Astronomie, Heidelberg 1
Die Forschungsthemen der eingeworbenen Grants sind inhaltlich im Bereich der Natur- und Ingenieurwissenschaften (7) sowie der Lebenswissenschaften (4) angesiedelt.
Die wettbewerbliche Vergabe von ERC-Grants in verschiedenen Kategorien setzt mittlerweile die Standards für Forschungsexzellenz in Europa. Die Kategorie „Consolidator Grants“ bietet herausragenden Wissenschaftlern sieben bis zwölf Jahre nach ihrer Promotion die Möglichkeit, in der Regel 2 Millionen Euro für ein Forschungsprojekt einzuwerben. Um zur Teilnahme an den ERC-Ausschreibungen zu motivieren und die baden-württembergischen Hochschulen im europäischen Wettbewerb zu unterstützen, stellt das Wissenschaftsministerium jährlich Mittel zur Verfügung. Für Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Pädagogische Hochschulen stehen im Jahr 2016 für die Anbahnung von europaweiten Forschungskooperationen sowie insbesondere zur Vorbereitung von Projektanträgen unter „Horizont 2020“ insgesamt rund 586.000 Euro zur Verfügung.