Tag der Arbeit

„Vollbeschäftigung ist ein erreichbares Ziel“

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Arbeiter in einem Lager.

Anlässlich des Tages der Arbeit am 1. Mai hat Arbeits- und Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut den Beschäftigten im Land ihre Anerkennung ausgesprochen. Beschäftigte seien das Rückgrat der baden-württembergischen Wirtschaft und Vollbeschäftigung im Land sei ein erreichbares Ziel.

Arbeits- und Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut hat zum Internationalen Tag der Arbeit am 1. Mai den Beschäftigten im Land ihre Anerkennung ausgesprochen: „Die Beschäftigten bilden mit ihrem Fleiß, ihrer Qualifikation, Kreativität und Innovationsfähigkeit das Rückgrat der baden-württembergischen Wirtschaft. Ein besonderer Dank gilt am Tag der Arbeit all denjenigen, die tagtäglich ihren Beitrag dazu leisten, dass wir wirtschaftlich sehr erfolgreich sind und unser Arbeitsmarkt hervorragend dasteht. Das erfolgreiche Zusammenspiel der Sozialpartner in Baden-Württemberg stützt diesen Erfolg.“

Beschäftigte sind das Rückgrat der baden-württembergischen Wirtschaft

Für Beschäftigte und Unternehmen sieht Hoffmeister-Kraut große Chancen durch die Digitalisierung: „Der baden-württembergische Arbeitsmarkt ist derzeit in einer hervorragenden Verfassung. Das ist die beste Ausgangslage für Veränderungen. Wir haben die geringste Arbeitslosigkeit seit Jahrzehnten und einen Beschäftigungsstand auf Rekordniveau. Vollbeschäftigung in Baden-Württemberg ist ein erreichbares Ziel. Das ist ein Gemeinschaftsverdienst von Beschäftigten, Arbeitgebern, Sozialpartnern, Kammern und der Politik.“

Beschäftigung nimmt überproportional zu

„Auch langzeitarbeitslose Menschen und Migranten haben durch die gute Lage auf dem Arbeitsmarkt sehr gute Chancen auf eine Integration in die Arbeitswelt“, sagte Hoffmeister-Kraut. „Wir sehen in der Arbeitslosenstatistik, dass die Beschäftigung überproportional zunimmt. Das ist ausgesprochen positiv und sicher auch ein Erfolg der Arbeitsmarktprogramme des Landes“, so die Ministerin weiter. Als Beispiel nannte sie den Passiv-Aktiv-Tausch PLUS, der Arbeitgebern Lohnkostenzuschüsse ermöglicht, wenn sie Langzeitarbeitslose einstellen. Zusätzlich können auch arbeitsplatzbezogene Qualifizierungen gefördert werden.

Kein Grund zur Angst vor Digitalisierung

So gut, wie der Arbeitsmarkt und die Wirtschaft dastünden, so dynamisch seien die Veränderungsprozesse in der Arbeitswelt. Die Diskussion über die Zukunft der Arbeit sei in vollem Gange. Im Mittelpunkt stünden die Chancen und Risiken, die sich aus der Digitalisierung ergeben. Zentraler Aspekt einer modernen Arbeitswelt sei der Wunsch nach mehr Flexibilisierung, der bei vielen Beschäftigten und Betrieben bestehe. „Es gibt keinen Grund zur Angst vor der Digitalisierung. Selbstbestimmte und flexible Arbeitszeiten und Arbeitsmodelle machen es den Menschen einfacher, ihr Privatleben und ihren Beruf noch besser zu vereinbaren und damit die Chancen der Digitalisierung für die eigenen Freiräume zu nutzen“, so die Ministerin.

„Wir brauchen die Bereitschaft aller, sich auf Veränderungen und auf Fortschritt einzulassen. Die Arbeitswelt 4.0 lässt sich nur dann erfolgreich gestalten, wenn die Sozialpartner weiterhin erfolgreich zusammenarbeiten. Flexible Regelungen, die den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern auf der einen Seite und den Betrieben auf der anderen Seite gleichermaßen gerecht werden, erreicht man am besten durch tarifliche Vereinbarungen und nicht durch staatliche Verordnung“, sagte Hoffmeister-Kraut.

Ständige berufliche Fort- und Weiterbildungen wichtig

Gerade in konjunkturell guten Zeiten müsse man sich für Zeiten wappnen, in denen sich die Erfolgsmeldungen nicht mehr regelmäßig selbst übertrumpften. „Wichtige Erfolgsfaktoren, um auf Dauer international wettbewerbsfähig und ein guter Standort für Beschäftigung zu bleiben, sind eine gute Ausbildung und ständige berufliche Fort- und Weiterbildung. Denn die Anforderungen im Beruf werden sich stetig weiterentwickeln.“ Hoffmeister-Kraut appellierte an die Unternehmen, diese Chancen zu nutzen und im eigenen Interesse und im Interesse Baden-Württembergs damit einen nachhaltigen Beitrag zu leisten: „Das gelingt am besten, wenn das Know-how der Menschen stetig Schritt hält.“

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