Forschung

Acht Millionen Euro für Science Data Centers ausgeschrieben

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst stellt im Rahmen der Landesdigitalisierungsstrategie „digital@bw“ insgesamt acht Millionen Euro für den Aufbau von Science Data Centers für die digital-datengetriebene Forschung zur Verfügung.

Ob Krebspatient, Unfallopfer oder Unternehmen: große Datenmengen und neue Analysemethoden tragen dazu bei, den Schaden zu begrenzen oder die Wirksamkeit zu erhöhen. Deshalb fördert Baden-Württemberg mit acht Millionen Euro den Aufbau von „Science Data Centers“. Antragsberechtigt sind Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit Sitz in Baden-Württemberg. Bewerbungsfrist ist der 30. September 2018.

Katalysator für die digital-datengetriebene Forschung

Noch nie gab es eine solche Menge an digitalen Daten wie heute. Dadurch bietet sich uns die Gelegenheit, mithilfe neuer Methoden der digitalen Datenanalyse neue Zusammenhänge zu erschließen. Und davon können wir alle profitieren: Dank intensiver Datenauswertungen können beispielsweise an Krebs erkrankte Patienten maßgeschneiderte Therapien erhalten. Durch ausgeklügelte Notfallmaßnahmen kann der Katastrophenschutz das Ausmaß von Schäden begrenzen. Und Energie- und Mobilitätsangebote können klimaneutraler gestaltet werden. „All das ermöglicht uns die Data Science, die die Techniken der Mathematik und Informatik mit dem Wissen über verschiedene Anwendungsfelder kombiniert. Deshalb fördern wir den Aufbau von ‚Science Data Centers‘ als Katalysator für die digital-datengetriebene Forschung. Damit ermöglichen wir die Entwicklung von neuartigen wissenschaftlichen Ansätzen, die sich unmittelbar an den Daten orientieren“, sagte Ministerin Theresia Bauer.

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst stellt im Rahmen der Landesdigitalisierungsstrategie „digital@bw“ insgesamt acht Millionen Euro für den Aufbau von Science Data Centers für die digital-datengetriebene Forschung zur Verfügung.

Das Sammeln und Auswerten von Daten ist zentraler Bestandteil der wissenschaftlichen Forschung. Das exponentielle Wachstum digitaler Datenbestände erfordert neue Methoden der Erfassung und Speicherung der Daten. Gleichzeitig eröffnet es neue Wege für die Analyse und Auswertung der Daten. Die herkömmlichen Verfahren müssen weiterentwickelt werden, um große, heterogene und unstrukturierte Datenmengen zu analysieren.

„Für den Wissenschaftsstandort Baden-Württemberg sind wissenschaftsgetriebene Datenzentren von herausragender Bedeutung: Mit der Entwicklung und dem Betrieb von ‚Science Data Centers‘ wirken die baden-württembergischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler auch an der Gestaltung der Spielregeln für die Bewahrung der Forschungsdaten und für den Zugang zu den Forschungsdaten mit“, so Bauer abschließend.

Die Forschungsdaten sollen für die gesamte Wissenschaft und darüber hinaus in Datenzentren verfügbar und nachnutzbar gemacht werden. Die Datenzentren werden auch Konzepte und Module für die Aus- und Weiterbildung im Bereich der digitalen datengetriebenen Forschung erstellen, so dass die Anforderungen von Wissenschaft, Wirtschaft und öffentlicher Verwaltung an Data Scientists („Datenwissenschaftler“) gedeckt werden können.

Digitalisierungsstrategie digtial@bw

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst stellt im Rahmen der Landesdigitalisierungsstrategie „digital@bw“ insgesamt acht Millionen Euro für den Aufbau von Science Data Centers für die digital-datengetriebene Forschung zur Verfügung. Antragsberechtigt sind Hochschulen und Forschungseinrichtungen mit Sitz in Baden-Württemberg. Bewerbungsfrist ist der 30. September 2018.

Die Digitalisierung ist ein zentraler Arbeitsschwerpunkt der Landesregierung. Dazu hat sie eine Investitionsoffensive gestartet: Rund eine Milliarde Euro wer-den in dieser Legislatur in die Digitalisierung investiert, rund die Hälfte davon fließt in den Ausbau der digitalen Infrastruktur. Mit „digital@bw“ wurde im Sommer 2017 die erste, landesweite und ressortübergreifende Digitalisierungsstrategie vorgestellt, die in Teamarbeit von allen Ministerien erstellt wurde. In den kommenden zwei Jahren werden dazu über 70 ganz konkrete Projekte mit einem Volumen von über 300 Millionen Euro umgesetzt, um Baden-Württemberg als Leitregion des Digitalen Wandels in Europa zu verankern. Die Vorhaben werden unter dem Dach des Digitalisierungsministeriums koordiniert und gebündelt.

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Ausschreibungen

Weitere Meldungen

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien

Eine Frau schreibt das Wort „Dialekt“ auf eine Tafel (Bild: © Daniel Karmann/dpa)
Ländlicher Raum

Auf Zeitreise mit neuem Podcast „DialektLand BW“

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. April 2025

Foto einer Broschüre mit dem Titel "Mundarten bewahren und stärken. Dialektstrategie für Baden-Württemberg".
Tradition

Neue Dialektstrategie für Baden-Württemberg

Schaubild mit wesentlichen Zahlen zur Hochschulfinanzierungsvereinbarung III von 2026 bis 2030.
Hochschulen

Land sichert Finanzierung der Hochschulen bis 2030

Das Logo von Invest BW
Innovation

Große Resonanz auf Förderaufruf zu Technologietransfer

von links nach rechts: Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Kerstin Jorna (Europäische Kommission), Luc Van den hove (Präsident und CEO von imec), Ministerpräsident Winfried Kretschmann und der flämische Ministerpräsident Matthias Diependaele bei der Bekanntgabe des Ansiedlungsprojekts
Innovation

Neues imec-Kompetenzzentrum in Baden-Württemberg

MLR
Landwirtschaft

Agrarministerkonferenz 2025 in Baden-Baden

Roboterarm in einer Fabrik
Innovation

Positionspapier „Intelligente Robotik der Zukunft“ veröffentlicht

Von links nach rechts: Digitalisierungsminister Thomas Strobl, Wissenschaftsministerin Petra Olschowski und Gesundheitsminister Manne Lucha stehen hinter einem großen Schriftzug „MEDI:CUS“ auf der Bühne.
Gesundheit

Land präsentiert Medizindaten-Infrastruktur der Zukunft

Förderbescheidübergabe
Innovation

Land fördert Infrastruktur für Quantentechnologie

Ein Facharbeiter steht im Bosch Werk in Reutlingen vor einer Charge von Radarsensoren für die Automobilindustrie (Bild: © dpa).
Wirtschaft

Land ist weiter spitze bei Patentanmeldungen

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 11. März 2025

Roboterarm in einer Fabrik
Innovation

Land stellt Innovations- und Zukunftsagenda vor