Museen

100 Jahre Linden-Museum Stuttgart

„Im Linden-Museum trifft eine herausragende Sammlung völkerkundlicher Objekte auf eine professionelle Vermittlungsarbeit, die nicht nur Einblick in fremde Kulturen bietet, sondern sich den aktuellen Fragen zu Globalisierung und Migration stellt. Das Museum leistet damit einen wichtigen Beitrag zur interkulturellen Bildung im Land. Ich gratuliere im Namen des Landes herzlich zum 100. Geburtstag.“ Dies sagte Kunstministerin Theresia Bauer anlässlich des Festakts zum 100-jährigen Bestehen des Linden-Museums Stuttgart heute (27. Mai) in Stuttgart.

Das Haus habe den Anschluss an die moderne Museumsarbeit hervorragend gemeistert und in den vergangenen Jahren zu seinen Ausstellungen stets ein abwechslungsreiches Vermittlungsprogramm angeboten, so die Ministerin. In der 100-jährigen Geschichte des Linden-Museums spiegelten sich die großen historischen Veränderungen, die sich in dieser Zeit ereignet hätten. Heute habe der Mensch ganz andere Möglichkeiten in der Begegnung mit anderen Kulturen als zu den Zeiten des Gründers Karl Graf von Linden.

„Die Welt verändert sich, und mit ihr verändern sich Museen. Gerade Völkerkundemuseen dienen heute nicht mehr ausschließlich der Bewahrung und Vermittlung des kulturellen Erbes, sondern sie sind auch Orte der Begegnung und Orte der Bildung. Sie bieten die Chance, fremde, außereuropäische Kulturen kennen und schätzen zu lernen. Dies ist mit Blick auf Gesellschaft, Wissenschaft, Kultur und Ökonomie in einer Zeit der Globalisierung unerlässlich. Das Linden-Museum nimmt im 100. Jahr seines Bestehens diesen Anspruch überaus ernst und steht mit seinem Bildungsauftrag an vorderster Stelle“, sagte Bauer.

Über den wichtigen Vermittlungsauftrag hinaus trage das Linden-Museum Verantwortung für eine herausragende historisch gewachsene Sammlung mit rund 160.000 Objekten. Sie sei die Grundlage für das internationale Renommee, das das Haus genieße und das in zahlreichen Leihanfragen aus aller Welt zum Ausdruck komme.

„Diese bedeutende Sammlung muss bewahrt und erforscht werden, und sie muss durch Schenkungen, Spenden, Leihgaben und Erwerbungen sinnvoll erweitert werden. Für besonders hochwertige Objekte stehen deshalb den staatlichen Museen des Landes zusätzliche Mittel aus der Museumsstiftung beziehungsweise dem Zentralfonds für die Anschaffung von Spitzenkunstwerken zur Verfügung,“ so Bauer.

Einige Spitzenobjekte aus der Sammlung seien ab September 2011 in der Großen Landesausstellung „Weltsichten. Blick über den Tellerrand!“ zu sehen.

Die Ministerin wünschte dem Museum weiterhin viel Erfolg und eine gelungene Geburtstagsfeier mit umfangreichem Festprogramm: „Würde Karl Graf von Linden heute noch leben: Er wäre sicher sehr stolz auf ‚sein‘ Museum. Das Land ist es und sagt dem Linden-Museum mit seiner Direktorin sowie allen Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern, Freunden und Förderern herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!“

Quelle:

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg

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