Kirchheim/Stuttgart - Auch im Südwesten müssen sich Patienten Ende Januar auf einen Ärztestreik an kommunalen Kliniken gefasst machen. 90 Häuser in Baden-Württemberg seien von dem bundesweiten Streik betroffen, sagte Sandra Bigge, Landesgeschäftsführerin beim Marburger Bund, in Kirchheim. Die Ärztegewerkschaft hatte zuvor in Berlin mitgeteilt, dass 92,7 Prozent ihrer Mitglieder in einer Urabstimmung für den Ausstand votiert haben.
An den 90 kommunalen Kliniken im Südwesten sind laut Bigge rund 6000 Ärzte beschäftigt. Der unbefristete Streik soll am 26. Januar beginnen - bei Zustimmung der Großen Tarifkommission, die jedoch als Formsache gilt. Welche Kliniken in welchem Umfang betroffen seien, werde die Ärztegewerkschaft jeweils kurz vorher mitteilen, sagte Bigge zu. Wie immer werde es einen Notdienst für dringende Behandlungen geben. Alle verschiebbaren Termin würden aber vorerst abgesagt. «Die Menschen müssen entscheiden, ob sie ihre Behandlung verschieben oder auf Kliniken anderer Träger ausweichen.»
Der Tarifvertrag war am Ende August ausgelaufen, eine Einigung scheint trotz vier Verhandlungsrunden nicht in Sicht. Die Ärztegewerkschaft fordert für rund 50.000 Mediziner bundesweit 6 Prozent mehr Gehalt. Außerdem sollen die Bereitschaftsdienste ihrer Anmsicht nach auf vier pro Arzt im Monat begrenzt und besser bezahlt werden. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) hatte eine Gehaltserhöhung im Rahmen der Krankenhaus-Budgetsteigerung von 1,48 Prozent für 16 Monate sowie eine Einmalzahlung von 250 Euro angeboten.
Ärztestreik trifft auch 90 Kliniken im Südwesten
Kirchheim/Stuttgart - Auch im Südwesten müssen sich Patienten Ende Januar auf einen Ärztestreik an kommunalen Kliniken gefasst machen. 90 Häuser in Baden-Württemberg seien von dem bundesweiten Streik betroffen, sagte Sandra Bigge, Landesgeschäftsführerin beim Marburger Bund, in Kirchheim. Die Ärztegewerkschaft hatte zuvor in Berlin mitgeteilt, dass 92,7 Prozent ihrer Mitglieder in einer Urabstimmung für den Ausstand votiert haben.
An den 90 kommunalen Kliniken im Südwesten sind laut Bigge rund 6000 Ärzte beschäftigt. Der unbefristete Streik soll am 26. Januar beginnen - bei Zustimmung der Großen Tarifkommission, die jedoch als Formsache gilt. Welche Kliniken in welchem Umfang betroffen seien, werde die Ärztegewerkschaft jeweils kurz vorher mitteilen, sagte Bigge zu. Wie immer werde es einen Notdienst für dringende Behandlungen geben. Alle verschiebbaren Termin würden aber vorerst abgesagt. «Die Menschen müssen entscheiden, ob sie ihre Behandlung verschieben oder auf Kliniken anderer Träger ausweichen.»
Der Tarifvertrag war am Ende August ausgelaufen, eine Einigung scheint trotz vier Verhandlungsrunden nicht in Sicht. Die Ärztegewerkschaft fordert für rund 50.000 Mediziner bundesweit 6 Prozent mehr Gehalt. Außerdem sollen die Bereitschaftsdienste ihrer Anmsicht nach auf vier pro Arzt im Monat begrenzt und besser bezahlt werden. Die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeber (VKA) hatte eine Gehaltserhöhung im Rahmen der Krankenhaus-Budgetsteigerung von 1,48 Prozent für 16 Monate sowie eine Einmalzahlung von 250 Euro angeboten.