„Gudrun Breyer hat mit großem Engagement über Jahrzehnte hinweg das gesellschaftliche Leben in Rielasingen-Worblingen begleitet, geprägt und mitgestaltet. Mit Beharrlichkeit und Standfestigkeit setzt sie sich für ihre Anliegen ein und ist zu einem Vorbild geworden“, sagte der Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten Peter Friedrich anlässlich der Überreichung der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland an Gudrun Breyer in Rielasingen-Worblingen.
Im Jahr 1980 gründete Gudrun Breyer eine Ortsgruppe des BUND in Rielasingen-Worblingen und wurde erste Vorsitzende. „Diese Anfangszeit war alles andere als einfach. Denn die neuen Aktivitäten wurden zunächst mit Misstrauen betrachtet“, so der Minister. Es sei Menschen wie Gudrun Breyer zu verdanken, dass eine ablehnende Haltung gegenüber dem Umwelt- und Naturschutz heute nur noch selten anzutreffen und kaum noch gesellschaftsfähig sei. „Gelungen ist Gudrun Breyer dies durch beharrliche Überzeugungsarbeit, eine gute Portion Begeisterungsfähigkeit und vor allem durch konkretes Handeln“, lobte Peter Friedrich. „Die Skeptiker wurden schließlich eines Besseren belehrt, als sie gesehen haben, was praktischer Naturschutz vor Ort ausrichten kann. Denn die Natur zu schützen, bedeutet eben in vielen Fällen auch mehr Lebensqualität für die Menschen.“
„Die von Gudrun Breyer wesentlich mit initiierte und gestaltete Arbeit der BUND-Ortsgruppe fand schnell auch überregionale Bedeutung. So war es nicht verwunderlich, dass ihre Fähigkeiten und Talente schon bald auf nächsthöherer Ebene beansprucht wurden“, so der Minister. Neben dem Vorsitz in der Ortsgruppe übernahm sie 1986 auch noch den Vorsitz des BUND-Regional-verbandes Hochrhein-Bodensee.
„Das ehrenamtlich-gesellschaftliche Engagement von Gudrun Breyer geht aber über den Naturschutz hinaus: Seit 1990 engagiert sie sich auch in der Bürgervertretung ihrer Heimatgemeinde“, unterstrich Minister Friedrich. Darüber hinaus habe sie sich als Vertreterin von Rielasingen-Worblingen im Abwasserreinigungsverband „Untere Radolfzeller Aach“ ebenso eingebracht wie im gemeinsamen Ausschuss der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Singen. Hinzu komme ihr Engagement im Verein Standortmarketing PRO/RIWO sowie im örtlichen Kulturverein ArRiWo.
„Mit ihrem großen Engagement und Einsatz für den Naturschutz und ihre Heimatgemeinde hat Gudrun Breyer Zeichen gesetzt. Auf Menschen wie sie ist unsere Gesellschaft angewiesen“, unterstrich der Minister.