Naturschutz

Umweltstaatssekretär beim Landesschafzuchtverband

Eine Herde Schafe im Biosphärengebiet Schwarzwald

Umweltstaatssekretär Andre Baumann hat auf der Mitgliederversammlung des Landesschafzuchtverbandes die Bedeutung der Schafhaltung für die Kulturlandschaften in Baden-Württemberg unterstrichen. Durch verbesserte Rahmenbedingungen und eine Weideprämie soll die Schäferei zudem stärker gefördert werden.

Auf der Mitgliederversammlung des Landesschafzuchtverbandes hat Umweltstaatssekretär Andre Baumann die Bedeutung der Schafhaltung für die Kulturlandschaften in Baden-Württemberg unterstrichen. Ohne die Schäferei, so Baumann, ginge ein Stück Heimat verloren: „Baden-Württemberg sähe anders aus, es wäre landschaftlich, kulturell und wirtschaftlich ärmer, wenn wir die Schäferinnen und Schäfer nicht hätten. Sie helfen mit ihren Tieren, unsere Kulturlandschaften und die biologische Vielfalt zu erhalten, Baden-Württemberg als Tourismusregion attraktiv zu gestalten und die Lebensqualität für die Menschen zu verbessern.“

So hingen Wacholderheiden, Kalkmagerrasen und viele artenreiche Lebensräume existentiell an der Schäferei, erläuterte Baumann. Deshalb setze sich das Umweltministerium unter anderem bei der Europäischen Union und in Berlin intensiv für eine zukunftsfähige Schäferei ein: „Uns ist durchaus klar, dass wirtschaftliche Schafhaltung bei den derzeitigen Rahmenbedingungen nur schwer möglich ist. Wir wollen diese Bedingungen verbessern, indem wir die Schäferei zum Beispiel durch eine Weideprämie stärker fördern. Die Leistungen der Schäferinnen und Schäfer müssen ausreichend honoriert werden. Nur dann hat die Schäferei in Baden-Württemberg eine gute Zukunft.“

Rückkehr der Wölfe nach Deutschland

Auf die Rückkehr der Wölfe nach Deutschland ging Baumann auf der Mitgliederversammlung des Landesschafzuchtverbandes ebenfalls ein. Er wisse, dass viele den Wolf als zusätzliche Bedrohung ihrer wirtschaftlichen Existenz sähen, sagte Baumann. Die Politik des Umweltministeriums ziele deshalb darauf ab, die Bedrohung zu minimieren, indem es die bestmögliche Unterstützung für einen wirksamen Herdenschutz leiste:

„Wir arbeiten dabei mit der Schäferei eng zusammen“, so der Staatssekretär. „Wir wollen beispielsweise in absehbarer Zeit die kompletten Kosten übernehmen, wenn ein Elektrozaun aufgestellt wird. Und wir prüfen darüber hinaus, in welchem Umfang wir den damit verbundenen Arbeitsaufwand entschädigen können.“

Auch die Anschaffung von Herdenschutzhunden werde finanziell bezuschusst, sagte Baumann. „Unser gemeinsames Ziel, liebe Schäferinnen und Schäfer, muss sein, dass Wölfe keine Nutztiere mehr reißen können, weil die Herden optimal geschützt sind.“

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