Delegationsreise

Ministerpräsident Winfried Kretschmann beendet Delegationsreise nach Kalifornien

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (r.) im Gespräch mit Internetunternehmer und Risikokapitalgeber Andreas von Bechtolsheim (l.).
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (r.) und Wissenschaftsministerin Theresa Bauer (l.) im Gespräch mit dem Präsidenten der Stanford Universität, John Hennessy (M.).
Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei Mercedes-Benz Research and Development North America an einer selbstfahrenden Mercedes-Benz S-Klasse.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (r.) im Gespräch mit Urs Hölzle, Senior Vice President Technical Infrastructure bei Google.
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (m.) und Wirtschaftsstaatsekretär Peter Hofelich bei ihrem Besuch bei SAP im Silicon Valley.
Pressekonferenz von Ministerpräsident Winfried Kretschmann (2.v.r.), dem Gouverneur von Kalifornien Jerry Brown (3.v.r.) und Vertretern weiterer Regionen anlässlich der Unterzeichnung eines Memorandums zur Zusammenarbeit beim Klimaschutz

Zum Abschluss seiner Delegationsreise nach Kalifornien besucht Ministerpräsident Kretschmann in Hayward die California State University. Hier findet die Unterzeichnung des erneuerten Abkommens zum Landesprogramm zwischen Baden-Württemberg und der Universität statt.

„Kalifornien und Baden-Württemberg sind innovative Regionen mit einer wissensbasierten Wirtschaft, die mit ihren Produkten weltweit erfolgreich sind“, so Kretschmann. „In unseren Universitäten wird Forschung auf Weltklasseniveau betrieben. Innovationen sind hierbei der Schlüssel zum nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg – und fast immer Ergebnisse von Durchbrüchen in der Wissenschaft. Deswegen sind Baden-Württemberg und Kalifornien auch geborene Partner für eine intensive Hochschulkooperation.“

Bereits am Donnerstag standen für Kretschmann im Silicon Valley Firmenbesuche bei Mercedes-Benz Research and Development (MBRDNA), des SAP Labs sowie bei Google auf dem Programm. MBRDNA arbeitet unter anderem an Fahrassistenzsystemen mit dem Schwerpunkt des autonomen Fahrens. In diesem Rahmen wurde unter anderem das Forschungsfahrzeug S 500 INTELLIGENT DRIVE „Sunny“ entwickelt. Auf der Teststrecke der Forschungseinrichtung unternahm auch Ministerpräsident Kretschmann eine Fahrt mit diesem PKW. „Wie die Mobilität der Zukunft aussehen könnte, hat Mercedes-Benz mit diesem Fahrzeug gezeigt. Automatisiertes oder autonomes Fahren im vernetzten Auto ist ein wichtiger Trend, bei dem auch Baden-Württemberg vorne dabei ist“, so Kretschmann.

Bei seinem Besuch bei Google wurde Kretschmann vom Vorstand für technische Infrastruktur Urs Hölzle begrüßt. „Wenn die Politik die richtigen Rahmenbedingungen setzt, etwa Datenschutz und Datensicherheit sowie einen fairen Wettbewerb auf den digitalen Märkten garantiert, dann kann durch die Digitalisierung die Versöhnung von Ökologie und Ökonomie erfolgen“, so Kretschmann. „Google ist mehr als die weltweit meist benutzte Suchmaschine. Hier werden echte Zukunftsvisionen entwickelt. Ob bei den Themen autonomes Fahren, Green IT, der Gewinnung erneuerbarer Energie oder der Erprobung von Möglichkeiten, schnelles Internet auch in ländliche Gebiete zu bringen – bei Google ist ein ganz besonderer ,Spirit‘ spürbar. Diese Art, Innovationen anzugehen, ist auch für unsere Betriebe interessant.“

Im Rahmen seines Besuchs des SAP Labs in Palo Alto sagte Kretschmann: „Das Entwicklungszentrum des Walldorfer Softwareherstellers SAP hier in Sunnyvale verbindet baden-württembergisches Software-Knowhow mit den ganz besonderen Innovationen der amerikanischen Start-Up-Kultur. Damit befinden wir uns sozusagen in der ,baden-württembergischen Botschaft im Silicon Valley‘.“

Am Mittwoch besuchte Kretschmann die Firmen Apple und den Hersteller für Elektro-Automobile Tesla im Silicon Valley. Insbesondere Tesla pflegt gute Kooperationen mit baden-württembergischen Unternehmen. Die Böblinger Firma Eisenmann etwa setzte sich im Rennen um die weltweit modernste Lackierfabrik durch, die Teslas Ziel unterstützt, seine Produktionskapazität von 30.000 auf 500.00 Autos im Jahr zu erhöhen. Außerdem stellt die Stuttgarter Firma S1nn für Tesla Audio- und Connectivity-Systeme her. In der Universität Stanford – einer der forschungsstärksten und renommiertesten Universitäten der Welt – traf Kretschmann daraufhin mit Universitätspräsident John Hennessy zusammen. Im Anschluss nahmen Kretschmann und seine Delegation an einer Veranstaltung zum Thema Gründer-/Start-Up-Kapital mit dem deutschstämmigen Wagniskapital-Geber und Mitbegründer der Firma Sun Microsystems Andreas von Bechtolsheim teil.

Bereits zuvor unterzeichnete Kretschmann gemeinsam mit dem Gouverneur von Kalifornien Jerry Brown und unter anderem der 4-Motoren Partnerregion Baden-Württembergs Katalonien (Spanien) sowie Baden-Württembergs Partnerprovinz Ontario (Kanada) in Sacramento eine gemeinsame Absichtserklärung zum Klimaschutz. Außerdem hielt Kretschmann an der University of California Berkeley eine Grundsatzrede zum Thema „Intelligent Growth. How Innovation can help us save the planet.” („Intelligentes Wachstum. Wie uns Innovation dabei helfen kann die Erde zu retten.“).

Kretschmann zog eine positive Bilanz seiner Delegationsreise nach San Francisco, ins Silicon Valley, nach Sacramento und Berkeley: „Meine Mitreisenden aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik konnten vor Ort hervorragende Einblicke in die Bereiche Digitalisierung, Industrie 4.0 sowie nachhaltige und Elektromobilität gewinnen sowie wertvolle Kontakte knüpfen und vertiefen. In vielen Bereichen können wir auf den Ergebnissen unserer Besuche aufbauen. Baden-Württemberg hat eine herausragende industrielle Basis, die Hardware – und das Silicon Valley hervorragende Software.“ Die vielfältigen Chancen der Digitalisierung für Baden-Württemberg seien auch im weltweiten Zentrum der Internetwirtschaft spürbar gewesen. „Digitalisierung und Vernetzung sind wie die Erfindung der Dampfmaschine und des Buchdrucks gleichzeitig: Eine technische und gesellschaftliche Revolution“, sagte Kretschmann.

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