Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann nannte das einhellige Votum der Parteivorsitzenden von CDU, CSU, SPD, Grüne und FDP, Joachim Gauck als Kandidaten für das Amt des Bundespräsidenten vorzuschlagen „eine gute Entscheidung“: „Ich glaube, dass Gauck über die Gabe verfügt, den Menschen Orientierung zu geben. Und ich traue ihm zu, dass er eine der wichtigsten Aufgaben für die Zukunft erfüllen kann, den Zusammenhalt und die Bindekräfte der Gesellschaft zu stärken. Er kann das Vertrauen der Zivilgesellschaft in die Politik zurückbringen.“ Doch alleine werde Gauck diese Aufgaben nicht meistern können: „Wir dürfen die Erwartungen an den künftigen Bundespräsidenten nicht überhöhen und wir dürfen ihn nicht alleine lassen. Den Zusammenhalt der Gesellschaft zu stärken, die Zivilgesellschaft zu entwickeln und das Vertrauen der Menschen in die Politik zurückzugewinnen sind Aufgaben, an die sich alle Politikerinnen und Politiker orientieren müssen. Aber auch die Bürgerinnen und Bürger müssen ihren Beitrag dazu leisten.“
Zu den Absprachen in Berlin zwischen den politischen Akteuren sagte der Ministerpräsident: „So gut das Ergebnis ist, so kritikwürdig ist das Zustandekommen. Solche Entscheidungen müssen offener und transparenter zustande kommen.“
Quelle:
Staatsministerium Baden-Württemberg