Auszeichnung

Großes Verdienstkreuz für Prof. Dr. Heiko Braak

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Als Anerkennung für seinen großen Einsatz um das Gemeinwohl hat Prof. Dr. Heiko Braak das vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier verliehene Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Braak hat sich in der Erforschung von Alzheimer, Parkinson und anderen neurodegenerativen Erkrankungen eingesetzt.

Er hat sich zeit seines beruflichen Lebens und weit darüber hinaus in der Erforschung von Alzheimer, Parkinson und anderen neurodegenerativen Erkrankungen eingesetzt – in Kiel, Frankfurt und zuletzt in Ulm. Wie kein anderer steht der Name Braak beispielsweise für die Erkenntnis, nach welchem Schema sich Alzheimer im Gehirn ausbreitet, die Braak-Stufen I-VI zur Einteilung der Erkrankung sind weltweit Standard. Nun erhielt Prof. Dr. Heiko Braak als Anerkennung für seinen großen Einsatz um das Gemeinwohl das vom Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier verliehene Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen als Lebensaufgabe

Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha überreichte stellvertretend für Ministerpräsident Winfried Kretschmann die Auszeichnung in Blaustein-Herrlingen und sagte: „Heute wird ein Mann gewürdigt, der herausragende persönliche Leistungen auf dem Gebiet der Neuroanatomie im Kampf gegen Erkrankungen wie Morbus Parkinson und Morbus Alzheimer erbracht hat. Unsere Gesellschaft braucht Menschen wie Prof. Braak; seine Arbeit und seine Begeisterung für das Thema verdienen große Anerkennung. Das Wort Ruhestand kennen Sie nicht; Sie sind auch in Ihrem 81. Lebensjahr noch immer in der Erforschung neurodegenerativer Erkrankungen des menschlichen Gehirns aktiv“, so der Minister weiter. „Sie haben sich dieses Thema zur Lebensaufgabe gemacht.“

Seit seiner Ruhesetzung im Jahre 2002 arbeitet Prof. Dr. Heiko Braak ehrenamtlich. „Sie sind jeden Arbeitstag im Labor oder am Mikroskop im Zentrum für Biomedizinische Forschung in Ulm anzutreffen und leisten weiter wesentliche Beiträge zur Forschung“, betonte Lucha. Während seiner ehrenamtlichen Tätigkeit habe Braak Grundlagen für eine mögliche Prävention und Therapie einiger neurodegenerativer Erkrankungen geschaffen.

Prof. Dr. Braak zählt heute zu den weltweit einflussreichsten und meist zitierten Wissenschaftlern seines Faches. Seine zahlreichen Publikationen sind vielfach preisgekrönt. Preisgelder setzt er wiederum für die Forschung ein.

Neben seinem unbezahlten Engagement in Wissenschaft und Forschung hat er sich vielfach auch anderweitig ehrenamtlich engagiert; so zum Beispiel in der Deutschen Parkinsonvereinigung, der akademischen Selbstverwaltung und auch in seinem Wohnort in Blaustein-Herrlingen.

„Wir sind Herrn Prof. Dr. Heiko Braak sehr dankbar“, so Minister Lucha abschließend. „Sein großartiger, unermüdlicher Einsatz für das Gemeinwohl verdient unser aller Respekt und Wertschätzung.“

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