„Heilbäder und Kurorte in Baden-Württemberg sind gefragt wie nie zuvor. In den Monaten Januar bis November 2012 konnten wir in diesem Segment 11,1 Millionen Übernachtungen verzeichnen, das ist eine Steigerung um acht Prozent im Vergleich zu 2011 und entspricht einem Viertel aller touristischen Übernachtungen in Baden-Württemberg. Der Gesundheitstourismus hat also eine eminent hohe wirtschaftliche Bedeutung für unser Land, das mit seinen 55 höher prädikatisierten Heilbädern und Kurorten das Bäderland Nummer 1 in Deutschland ist”, sagte Tourismusminister Alexander Bonde in Bad Dürrheim (Schwarzwald-Baar-Kreis) anlässlich der Anerkennung der Stadt als offizieller Kneipp-Kurort.
„Bad Dürrheim ist ein vorbildliches Beispiel dafür, wie ein Kurort auf sich verändernde Anforderungen seiner Gäste reagiert und auf dem hart umkämpften Markt der Standorte mordernste Anforderungen erfüllt”, sagte Bonde. Gerade in vom demographischen Wandel und immer knapper und teurer werdenden fossilen Ressouren geprägten Zeiten sei es für Tourismusdestinationen wichtig, konsequent auf Barrierefreiheit, energetische Sanierung und Nachhaltigkeit zu setzen. „Das ist ein Trend, den immer mehr Menschen nachfragen”, sagte der Minister. So habe die Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen in ihrer Reiseanalyse 2012 festgestellt, dass ein möglichst ökologisch verträglicher, ressourcenschonender und umweltfreundlicher Urlaub für fast ein Drittel der Bevölkerung von Bedeutung ist. Für mehr Transparenz auf diesem boomenden Markt entwickle das Land derzeit gemeinsam mit renommierten Zertifizierungsunternehmen einen Nachhaltigkeitscheck für Tourismusdestinationen in Baden-Württemberg. „Ich freue mich deshalb ganz besonders, dass sich der erfolgreiche Kurort Bad Dürrheim gemeinsam mit der Stadt Stuttgart, dem Naturpark Schwäbisch-Fränkischer Wald und dem Europapark Rust als Test-Destination an der Entwicklung dieses zukunftweisenden Projekt beteiligt”, so Bonde abschließend.