Die umfangreichen Sanierungsarbeiten im Südflügel des Schwetzinger Schlosses sind abgeschlossen. Heute wurden die Räume der Hochschule für Rechtspflege und der Justizakademie feierlich übergeben. „Die sanierten Räume bieten beste Bedingungen für Aus- und Fortbildung und sind gleichzeitig eine Begegnungsstätte für alle Bediensteten der Justiz“, sagte Justizminister Rainer Stickelberger in Schwetzingen.
Er erklärte, dass in den neuen Räumen eine große Bandbreite von Veranstaltungen stattfinden würde. Neben der Ausbildung der angehenden Rechtspflegerinnen und Rechtpfleger gebe es Einführungslehrgänge und Fortbildungsveranstaltungen für Justizbedienstete aus allen Bereichen. Die mit modernster Medientechnik ausgestatteten Räume könnten für Fachtagungen, Konferenzen der Personalvertretungen, Dienstbesprechungen, Symposien und auch interdisziplinäre Tagungen genutzt werden. „Erste Rückmeldungen zeigen, dass sowohl die Studierenden der Fachhochschule als auch die Gäste der Justizakademie sehr zufrieden sind“, sagte der Minister: „Besonders erfreulich ist, dass sich das Schwetzinger Schloss bereits jetzt zu einer Begegnungsstätte für alle Bediensteten der Justiz entwickelt.“
Die Justizakademie ist im Südflügel des Schwetzinger Schlosses untergebracht. Die Räume stammen aus dem 18. Jahrhundert. In den letzten zwei Jahren wurde der Südflügel saniert. Die Justizakademie mit Konferenzraum, Seminar- und Workshopräumen ist im ehemaligen Damenbau angesiedelt. Die Hochschule für Rechtspflege ist im früheren Küchenbau untergebracht. Zudem wurde das Gebäude behindertengerecht umgebaut.
„Das sanierte Schloss, die Hochschule für Rechtspflege und die Justizakademie sind für mich allesamt Projekte mit und für die Zukunft“, stellte der Justizminister fest. „Die hohe Qualität der Rechtsprechung und der sonstigen Dienstleistungen der baden-württembergischen Justiz können wir nur dann weiterhin sicherstellen, wenn wir unsere Angebote stetig optimieren und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Aus- und Fortbildungsqualität auf höchstem Niveau anbieten.“
Die Räume im Schloss Schwetzingen wurden für rund acht Millionen Euro umfassend saniert. Drei Millionen Euro wurden für die energetische Sanierung der Fassade investiert. Die Investitionen kamen auch der mittelständischen Wirtschaft vor Ort zugute.
Die investierten Beträge dienen dem Erhalt eines historischen Kulturdenkmals. Zugleich ermöglichen sie dessen zeitgemäße Nutzung.
Quelle:
Justizministerium Baden-Württemberg