Arbeitsmarkt

Erstmals Zielvorgaben für kommunale Jobcenter

Für die kommunalen Jobcenter gibt es erstmals konkrete Zielvorgaben und Zielwerte für ihre Arbeit. Ziel ist es demnach, die Integration langzeitarbeitsloser Menschen in den Arbeitsmarkt zu verbessern und Hilfebedürftigkeit wirksam abzubauen. „Wir streben an, möglichst viele Arbeitssuchende dauerhaft in eine existenzsichernde Beschäftigung zu vermitteln. Die Jobcenter werden sich deshalb intensiv darum bemühen, die Eingliederungschancen aller von Langzeitarbeitslosigkeit betroffenen Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen“, so Amtschef Jürgen Lämmle vom Sozialministerium Baden-Württemberg. Zusammen mit dem Staatsekretär im Bundesarbeitsministerium, Gerd Hoofe, hat er jetzt die „Vereinbarung zur Umsetzung der Arbeitsmarktpolitik in den kommunalen Jobcentern in Baden-Württemberg“ unterzeichnet.

Die Vereinbarung richtet sich an die 11 beteiligten Stadt- und Landkreise, die als sogenannte Optionskommunen die Vermittlung von Hartz IV-Empfängern, darunter vor allem Langzeitarbeitslose, in eigener Regie vornehmen. Die ersten fünf dieser Jobcenter unter kommunaler Regie starteten 2004: die Landkreise Biberach, Tuttlingen, Waldshut, sowie der Ortenau- und Bodenseekreis. Neu zum Optionsmodell dazugekommen sind zum 1. Januar dieses Jahres die sechs Jobcenter in der Landeshauptstadt Stuttgart, der Stadt Pforzheim, im Ostalbkreis, Enzkreis sowie den Kreisen Ludwigsburg und Ravensburg.

Amtschef Lämmle wies darauf hin, dass das Sozialministerium über diese kommunalen Jobcenter die Rechtsaufsicht ausübt. Er setze darauf, dass der unmittelbare Kontakt dieser Jobcenter mit den örtlichen Arbeitgebern und die Zusammenarbeit mit den kommunalen Unterstützungssystemen dazu genutzt werden, die Vermittlung von Langzeitarbeitslosen in dauerhafte Beschäftigung weiter zu verbessern.

Der Bund, das Land Baden-Württemberg und die Optionskommunen hätten sich deshalb darauf verständigt, die Arbeit der Jobcenter darauf zu konzentrieren, dass erwerbsfähige Leistungsberechtigte ihren Lebensunterhalt unabhängig von der Grundsicherung nach SGB II (Hartz IV) aus eigenen Mitteln und Kräften bestreiten können. Die Integration in den Arbeitsmarkt solle vorangetrieben werden, um Hilfebedürftigkeit zu vermeiden oder zu überwinden. Besonderes Augenmerk sollen die Jobcenter auf Leistungsberechtigte legen, die bereits länger im Leistungsbezug sind und insbesondere auch auf die Vermittlung von Alleinerziehenden in Erwerbstätigkeit, so Lämmle zusammenfassend.

Amtschef Lämmle: „Wir wollen die Chancen des Arbeitsmarktes nutzen und besonders Langzeitarbeitslosen und Alleinerziehenden die Eingliederung in existenzsichernde Arbeit und damit die volle Teilhabe an der Gesellschaft ermöglichen. Dies gehört zu unserer Politik, Baden-Württemberg zum Musterland für gute Arbeit zu machen.“

Quelle:

Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren

Weitere Meldungen

Maimarkt Mannheim
  • Verbraucherschutz

Mannheimer Maimarkt eröffnet

LGS 2024 in Wangen
  • Gartenschau

Landesgartenschau Wangen eröffnet

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraft

Stellungnahme zu KKW Fessenheim

Ein Wolf sitzt im Erlebnispark Tripsdrill in einem Gehege. (Foto: dpa)
  • Wolf

Wolf tötet Schafe in Rudersberg

Justizministerin Marion Gentges hält am Pult des Bundesrates eine Rede.
  • Justiz

Identität von Vertrauenspersonen schützen

Rinder mit Kälbern auf der Weide
  • Landwirtschaft

Milchwirtschaft nicht zusätzlich belasten

Ein Stempel mit der Aufschrift "Bürokratie" liegt auf Papieren.
  • Wirtschaft

Land treibt Bürokratieabbau voran

Solar-Carport mit Ladeinfrastruktur in Rheinfelden der Fa. Energiedienst AG, Förderprojekt INPUT
  • Förderprogramm

Weitere Photovoltaik-Anlagen auf Parkplätzen gefördert

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Acht Finanzierungszusagen für junge Unternehmen

Screenshot LEP-Portal
  • Landesentwicklung

Mitwirken am Landesentwicklungsplan

Lothar Mattes
  • Verwaltung

Neuer Leiter beim Finanzamt Freudenstadt

Eine Frau isst in einer Kantine zum Mittag. (Foto: © dpa)
  • Ernährung

Mehr regionales Bio in Gemeinschaftsverpflegung

Streuobstwiese
  • Streuobst

Streuobstpreis Baden-Württemberg verliehen

Team Wald
  • Forst

Zukunft des Forstberufs

Eine Spritze liegt auf einem Impfpass.
  • Gesundheit

Europäische Impfwoche sensibilisiert für Bedeutung von Impfungen

Schüler warten auf ihr Mittagessen, im Vordergrund stehen Teller mit geschnittenem Gemüse. (Foto: dpa)
  • Ernährung

Bewusste Kinderernährung im Kindergarten Steinlachburg

  • Hochschulen

Werbekampagne für MINT-Studierende startet

Schmeck den Süden
  • Ernährung

Drei-Löwen-Auszeichnung für Gutsgaststätte Alteburg

Nadelbäume ragen bei Seebach am Ruhestein in den Himmel. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)
  • Forst

Internationaler Tag des Baumes

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Rede
  • Wohnen und Bauen

Zwölf Projekte für bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen

Die Bewohner einer Wohngemeinschaft für Senioren unterhalten sich. (Foto: © dpa)
  • Quartiersimpulse

660.000 Euro für Quartiers-Projekte

Schloss Mannheim
  • Schlösser und Gärten

Neue digitale Angebote für Schlösser

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

390 Bewerbungen für 75 Studienplätze der Landarztquote

Ministerialdirektorin Leonie Dirks steht vor Transfermobil und übergibt Fahrzeugschlüssel an Prof. Dr. Daniel Buhr vom Landeskompetenzzentrum Pflege & Digitalisierung.
  • Digitalisierung

Transfermobil bringt Pflege-Innovationen ins Land

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
  • Innovation

InnovationCamp künftig an drei Standorten