Als „überragenden Erfolg der Exzellenz baden-württembergischer Forscherinnen und Forscher“ bezeichnete Wissenschaftsministerin Theresia Bauer das Einwerben von insgesamt 16 Förderungen in der vierten Ausschreibung der Advanced Grants des Europäischen Forschungsrates (ERC) am Montag in Stuttgart. Baden-Württemberg konnte damit gut ein Drittel der insgesamt 52 Grants für Deutschland erringen.
Ministerin Bauer: „Im Vergleich zur dritten Ausschreibungsrunde der Advanced Grants, in der insgesamt sechs Grants nach Baden-Württemberg gingen, konnte die Zahl erfolgreicher Anträge in der vierten Runde auf das Zweieinhalbfache gesteigert werden. Dies zeigt, dass wir mit unserer Forschungspolitik auf dem richtigen und erfolgreichen Weg in die Zukunft sind“. Die Gesamthöhe der Mitteleinwerbung für die 16 neu bewilligten Advanced Grants beläuft sich auf rund 32 Mio. EUR.
Im Rahmen der drei vorangegangenen Ausschreibungsrunden der Advanced Grants konnten mehr als 36 Mio. EUR vom ERC durch Hochschulen und Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg akquiriert werden, sagte Ministerin Bauer.
Die insgesamt 16 in der vierten Ausschreibungsrunde eingeworbenen Advanced Grants für Baden-Württemberg wurden in den Disziplinen Lebenswissenschaften sowie Natur- und Ingenieurwissenschaften eingeworben. Sie sind wie folgt verteilt:
- Universität Heidelberg: 5
- Universität Freiburg: 2
- Universität Konstanz: 2
- Deutsches Krebsforschungszentrum: 2
- Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL), Heidelberg: 2
- Kiepenheuer-Institut für Sonnenphysik, Freiburg: 1
- Max-Planck-Institut für Kernphysik, Heidelberg: 1
- Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme, Stuttgart: 1
Mit den ERC-Grants wurde ein europaweiter Wettbewerb in der Grundlagenforschung in Gang gesetzt, der mittlerweile die Standards für Forschungsexzellenz in Europa setzt. Der ERC wird seit einiger Zeit auch international immer stärker wahrgenommen. Die Ausschreibungen der Grants tragen dazu bei, internationale Spitzenforscher aus der ganzen Welt nach Europa zu holen. Ministerin Bauer: „Die Spitzenforschung ist für die Lösung der großen Zukunftsfragen der Gesellschaft unverzichtbar. Deshalb unterstützt das Land die Vorhaben der Spitzenforschung nachdrücklich. Baden-Württemberg ist damit gut gerüstet, um im harten nationalen und internationalen Wettbewerb der Forschungsexzellenz nachhaltig erfolgreich zu bleiben“.
Weitere Informationen online: http://erc.europa.eu/advanced-grants
Quelle:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg