Einwanderung

Eckpunkte für ein Einwanderungsgesetz

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut hat Eckpunkte für ein Einwanderungsgesetz vorgestellt. Darin begrüßte sie das Ziel der Bundesregierung, ein Einwanderungsgesetz mit starkem Fokus auf qualifizierte Fachkräfte auf den Weg zu bringen.

Das Ziel der Bundesregierung, ein Einwanderungsgesetz mit einem starken Fokus auf qualifizierte Fachkräfte auf den Weg zu bringen, begrüßte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut ausdrücklich: „Die Einwanderung muss am Bedarf unserer Wirtschaft orientiert sein und insbesondere für qualifizierte Fachkräfte stark erleichtert werden. Eine Zuwanderung in die Sozialsysteme müssen wir verhindern. Hier sind in dem vorliegenden Eckpunktepapier bereits richtige Ansätze enthalten.“

Zugang zu Ausbildungsberufen ermöglichen

Die Idee, eine qualifizierte Potenzialzuwanderung zu ermöglichen, hält die Wirtschaftsministerin für besonders wichtig: „Auch beruflich qualifizierte Fachkräfte sollten in Zukunft für einen befristeten Zeitraum zur Arbeitsplatzsuche einreisen können. Hier brauchen wir unbedingt eine Gleichstellung mit akademisch gebildeten Fachkräften.“ Um angesichts des enormen Bedarfs der Unternehmen an Auszubildenden auch Interessentinnen und Interessenten aus Drittstaaten einen Zugang zu unseren Ausbildungsberufen zu ermöglichen, fordert die Ministerin „auch Möglichkeiten für die gezielte Potenzialzuwanderung in die Ausbildung in Mangelberufen“.

Zur Frage der Perspektiven von erwerbstätigen Geflüchteten ohne Bleibeperspektive sagte Hoffmeister-Kraut: „Wir brauchen einen einmaligen Spurwechsel durch eine in der Vergangenheit liegende Stichtagsregelung für die Geflüchteten, die bereits in den Arbeitsmarkt integriert sind. Menschen, die mit ihrer Arbeitskraft bereits zu unserem wirtschaftlichen Erfolg beitragen und in die die Unternehmen viel investiert haben, müssen unseren Unternehmen erhalten bleiben. Voraussetzung muss sein, dass ein unbefristeter Arbeitsvertrag, ausreichende Sprachkenntnisse und keine Straffälligkeit vorliegen. Integration in Arbeit und Gesellschaft sollten wir würdigen und gleichzeitig für die Zukunft Pull-Effekte für Fluchtzuwanderung ausschließen. Diesen Spannungsbogen müssen wir im Sinne unserer Unternehmen und der in Lohn und Brot stehenden Menschen lösen“, forderte Hoffmeister-Kraut.

„Einwanderung von Fachkräften von entscheidender Bedeutung“

„Der Wettbewerb um Fachkräfte und die zunehmenden Fachkräfteengpässe werden immer mehr zum Wachstumshemmnis für unsere Wirtschaft. Darum ist aus baden-württembergischer Sicht die Einwanderung von Fachkräften von entscheidender Bedeutung“, sagte die Wirtschaftsministerin. Sie werde sich intensiv dafür einsetzen, dass das Einwanderungsgesetz so ausgestaltet wird, dass damit ein deutlicher Beitrag zur Sicherung des Fachkräftebedarfs der baden-württembergischen Wirtschaft geleistet werde, so die Ministerin: „Die rechtlichen Rahmenbedingungen müssen dem Anspruch an ein transparentes und effizientes Einwanderungsrecht bestmöglich gerecht und die Maßnahmen zur Erschließung des Fachkräfteeinwanderungspotenzials verstärkt werden.“

Weitere Meldungen

Baustelle eines Wohnhauses mit Dachausbau
Bauen

Land startet Förderaufruf „Clever Bauen BW“

Die „Ulmer Madonna“ in der Pfarrkirche St. Peter und Paul in Laiz
Weihnachten

Weihnachtsgrüße des Ministerpräsidenten

Geldscheine mit dem Wert von 100 und 50 Euro und Münzen liegen auf einem Tisch.
Wirtschaft

Austausch mit Vertretern der Kreditwirtschaft und der L-Bank

Polizistin bei einem Auslandseinsatz
Polizei

Weihnachtsgrüße an Einsatzkräfte der Polizei in Auslandsmissionen

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
Pflege

Land investiert 1,6 Millionen Euro in Televisiten

Ein Mitarbeiter des Fraunhofer Instituts, führt bei der Eröffnung des neuen "Future Work Lab" des Fraunhofer Instituts in Stuttgart einen Roboterarm. (Foto: dpa)
Wirtschaftsnahe Forschung

38,1 Millionen Euro für die Fraunhofer-Gesellschaft

Ein Bauarbeiter schaut auf ein Gebäude, das als Testobjekt aus Recyclingbeton gebaut wird.
Bauen

Land fördert Wiederverwendung von Bauteilen

Ein Mann im Rollstuhl arbeitet an der Rezeption eines Campingplatzes. (Foto: © dpa)
Bildung

Land fördert innovative Inklusions-Projekte in der Lehrerbildung

Rauch steigt aus einem Schornstein in einen wolkenlosen sonnigen Himmel auf. (Foto: © dpa)
Klimaschutz

Engmaschig überwachter Testbetrieb mit Solvay vereinbart

Hinter einem Hinweisschild „Kernkraftwerk“ erheben sich die Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg. (Foto: © dpa)
Meldepflichtiges Ereignis

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Philippsburg, Block 2

Abgelehnte Asylbewerber steigen in ein Flugzeug. (Foto: © dpa)
Bundesrat

Weitere Schritte zur „Migrationswende“

Das Völkerkundemuseum Linden-Museum in Stuttgart. (Bild: picture alliance/Sina Schuldt/dpa)
Kunst und Kultur

Kultur kann sich auf Land verlassen

Baden-Württemberg, Seebach: Fichten und eine Buche stehen im Nationalpark Schwarzwald im Nebel.
Bundesrat

Hauk fordert Entlastung für land- und forstwirtschaftliche Betriebe

Zahlreiche im Stau stehende Fahrzeuge sind durch den Außenspiegel eines Autos auf der A81 bei Sindelfingen zu sehen.
Bundesrat

Geplante Sanktionierung des Punktehandels im Straßenverkehr

Eine Drohne fliegt bei Sonnenuntergang über eine Wiese. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Bundesrat

Land unterstützt Änderung des Luftsicherheitsgesetzes