„Die heutige Entscheidung des EU-Ministerrats ist ein wichtiger Schritt hin zu mehr Verbraucherfreundlichkeit auf dem Telefonmarkt. Eine Kostenobergrenze von 83 Cent pro Megabyte für das grenzüberschreitende Datenroaming macht die Internetnutzung auch innerhalb der Europäischen Union bezahlbarer. Die Kosten müssen in den kommenden Jahren aber noch deutlich fallen", sagte Verbraucherminister Alexander Bonde, in Stuttgart zur Entscheidung des EU-Ministerrats, die Roamingkosten ab 1. Juli 2012 erneut zu senken.
„Diese günstigen Konditionen gelten allerdings nur für die Europäische Union. Außerhalb der EU müssen Verbraucherinnen und Verbraucher leider auch in Zukunft mit saftigen Handykosten rechnen. Insbesondere das Datenroaming bei internetfähigen Smartphones kann nach dem Urlaub für böse Überraschungen sorgen“, warnte Bonde.
Dennoch sieht der Minister die Kostenentwicklung beim Telefonieren und Surfen im Ausland auf dem richtigen Weg. „Roaming ist ein gutes Beispiel dafür, dass die EU den Bürgerinnen und Bürgern auch in punkto Verbraucherschutz viele Vorteile bringt“, sagte der Minister.
Wer ab 1. Juli 2012 im EU-Ausland telefoniert, muss künftig nur noch 29 Cent statt wie bisher 35 Cent pro Minute bezahlen. Für einen angenommenen Anruf darf der Telefonanbieter künftig maximal acht statt bislang elf Cent berechnen. Eine SMS darf höchstens neun statt bislang elf Cent kosten. Die Mehrwertsteuer kommt zu diesen Preisen noch dazu.
Quelle:
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg