„Baden-Württemberg kann auf das Potential gut ausgebildeter Frauen nicht verzichten. Deshalb ist es erfreulich, dass immer mehr Frauen in Baden-Württemberg als Ingenieurin arbeiten. Insgesamt ist der Frauenanteil mit rund zwölf Prozent immer noch zu gering. Deshalb müssen wir mehr Frauen für ein Studium in den Ingenieurwissenschaften gewinnen“. Dies sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer zu der heutigen Meldung des Statistischen Landesamtes, wonach die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen in Ingenieurberufen seit dem Jahr 2000 um rund 66 Prozent gestiegen ist.
Die Ministerin betonte weiter, um mehr Frauen für ein ingenieurwissenschaftliches Studium zu gewinnen, sei es notwendig, dass die Hochschulen bei der Konzeption ihrer Studienangebote Gender-Aspekte beachteten. So präferierten Frauen beispielsweise interdisziplinäre Studiengänge wie z. B. Wirtschaftsingenieurwesen oder Medizininformatik, deren Anwendungsbezug gesellschaftlich relevant sei. Um den Berufseinstieg für Absolventinnen in Ingenieurstudiengängen zu erleichtern, fördere das Wissenschaftsministerium zusammen mit dem Europäischen Sozialfonds überdies besondere MINT-Karriereberatungsstellen für Frauen an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften.
Quelle:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg