Gesundheit

Altpeter will Prävention und Gesundheitsförderung stärken

Krankenschwester verbindet die Hand eines Patienten.

Sozialministerin Katrin Altpeter hat ihre Absicht bekräftigt, Prävention und Gesundheitsförderung neben medizinischer Behandlung, Rehabilitation und Pflege als gleichberechtigte Säule des Gesundheitswesens zu etablieren.

„Angesichts der demographischen Entwicklung ist die Förderung und Aufrechterhaltung von Gesundheit neben der Sicherstellung einer guten medizinischen Versorgung die zentrale Zukunftsaufgabe im Gesundheitswesen“, sagte die Ministerin auf einem Kongress in Stuttgart. Die Herausforderung, verschiedene Lebensbereiche gesundheitsförderlich zu gestalten, erfordere eine gesamtgesellschaftliche Herangehensweise, bei der die Politik mit allen wichtigen Akteuren und den Bürgerinnen und Bürgern zusammenarbeiten müsse. Auch Städte und Gemeinden im Land seien gefordert, diese Fragen frühzeitig aktiv anzugehen. „Gesundheitsförderung fängt an in den Kindergärten und Schulen und betrifft Vereine ebenso wie Betriebe und Altenheime. All diese Lebenswelten finden wir in den Städten und Gemeinden“, so Altpeter.

Die Landesregierung unterstütze die Kommunen bei dieser wichtigen Aufgabe und schaffe auch auf anderen Ebenen Strukturen, um notwendige Anpassungsprozesse im Gesundheitswesen im Dialog mit den Bürgern auf den Weg zu bringen und gesunde Lebenswelten umzusetzen. Ministerin Altpeter: „Viele chronische Erkrankungen sind lebensstil- und arbeitsbedingt und können durch Gesundheitsförderung und Präventionsmaßnahmen vermieden oder abgemildert werden. In einer alternden Gesellschaft hat die Gesunderhaltung allein aus volkswirtschaftlichen Gründen eine ähnlich hohe Bedeutung wie Bildung.“ Baden-Württemberg verfüge über eine ausgezeichnete Gesundheitsversorgung. Dennoch müssen der Ministerin zufolge bereits heute die Weichen dafür gestellt werden, dass die Bürgerinnen und Bürger auch in Zukunft auf eine flächendeckende, bedarfsgerechte und qualitativ hochwertige medizinische Versorgung zurückgreifen können. Strukturelle Veränderungen der Krankenhauslandschaft, ein drohender Ärztemangel in einigen ländlichen Regionen und neue medizinische Entwicklungen nannte Altpeter als Herausforderungen, die nur durch ein Zusammenwirken der Akteure aus den verschiedenen medizinischen Bereichen begegnet werden könne.

Leitlinien für die künftige Gesundheitspolitik

„Diesen Prozess begleitet das Land aktiv und steuernd“, betonte die Ministerin. Durch die Schaffung eines sektorenübergreifenden Landesbeirats, in dem sich Fachleute aus den verschiedenen medizinischen Bereichen mit diesen Fragen auseinandersetzen, habe sie die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Baden-Württemberg bei der Entwicklung neuer medizinischer Versorgungsstrukturen eine Vorreiterrolle einnimmt. Die Grundsätze und Leitlinien für die künftige Gesundheitspolitik werden Altpeter zufolge in einem strukturierten „Gesundheitsdialog Baden-Württemberg“ entwickelt, der alle im Gesundheitswesen Beteiligten vernetzt. Bürgerdialoge und Fachdialoge, die kommunalen Gesundheitskonferenzen der Stadt- und Landkreise sowie eine erste Landesgesundheitskonferenz im Oktober seien die Säulen dieser Konzeption. „Einen besonderen Schwerpunkt haben wir dabei auf die Bürgerbeteiligung gelegt, denn wir wollen die Neuausrichtung der Gesundheitspolitik so gestalten, dass sie am Patienten orientiert ist“, so Altpeter.

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