Ländlicher Raum

247 Millionen Euro EU-Fördermittel für zukunftsweisende Projekte

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Die EU stellt aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung von 2014 bis Ende 2020 rund 247 Millionen Euro an Fördermitteln bereit, die durch Mittel aus dem Land auf insgesamt 500 Millionen Euro aufgestockt werden. Die Gelder werden gemeinsam mit der Wirtschaft in zukunftsweisende Projekte wie beispielsweise die Energiewende und den Klimaschutz investiert.

„Die Regionalpolitik der Europäischen Union hat zum Ziel, den wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhalt unter den Mitgliedstaaten und deren Regionen zu stärken. Baden-Württemberg ist eines der innovativsten Länder, und unsere Förderpolitik zielt darauf ab, diese Stellung zu festigen und auszubauen“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk. Auf Einladung von Minister Hauk besuchte der neue Generaldirektor der Generaldirektion Regionalpolitik und Stadtentwicklung der Europäischen Kommission, Marc Lemaître, Baden-Württemberg.

„Brüssel stellt uns aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung von 2014 bis Ende 2020 rund 247 Millionen Euro an Fördermitteln bereit, die durch Mittel aus dem Land auf insgesamt 500 Millionen aufgestockt werden. Diese Gelder werden wir gemeinsam mit der Wirtschaft in zukunftsweisende Projekte investieren“, sagte Hauk. Dabei stünden vor allem Projekte im Vordergrund, die die Innovation, Forschung und Entwicklung sowie die Energiewende und den Klimaschutz mit innovativen und ressourcenschonenden Maßnahmen vorantreiben würden. Dies habe Modellcharakter und Vorbildfunktion.

Die Förderprogramme des Landes seien bislang von den Forschungseinrichtungen und Unternehmen sehr gut angenommen worden. Mehr als die Hälfte der zur Verfügung stehenden Mittel seien bereits bewilligt worden. Bis Ende dieses Jahres sei das Programm aller Voraussicht nach ausgeschöpft. „Die gute Nachfrage zeigt, dass unserer Förderpolitik passt. Wir werden uns in Brüssel dafür stark machen, dass das Land unserer Wirtschaft auch künftig maßgeschneiderte Programme anbieten kann“, betonte der Minister.

Passgenaue Regionalförderung auch nach 2020

„Derzeit laufen die Vorbereitungen für die neue Förderperiode ab 2021 an. Baden-Württemberg macht sich dafür stark, die Dinge so einfach und flexibel wie möglich zu gestalten. Solange Angst vor Fehlern und Scheu vor Risiken vorherrschen, kann der volle Nutzen der EU-Politiken nicht erreicht werden. Wir brauchen weniger Bürokratie und mehr Flexibilität“, betonte Peter Hauk. In der Diskussion um Vereinfachungen innerhalb der EU müsse der Stimme der Mitgliedstaaten und Regionen ein entscheidendes Gewicht beigemessen werden.

„Entscheidungen sind dort zu treffen, wo die besten Informationen vorliegen. Mit Blick auf eine passgenaue Regionalförderung bedeutet dies, dass Brüssel den Ländern größere Freiräume bei der Ausgestaltung der Förderprogramme einräumt. Was für die Entwicklung in Baden-Württemberg gut ist, muss nicht zwangsläufig in auch Südeuropa funktionieren. Wir brauchen Homogenität, aber nicht Gleichmacherei“, forderte Peter Hauk.

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) ist ein Strukturfonds der EU, mit dessen Hilfe der wirtschaftliche, territoriale und soziale Zusammenhalt innerhalb der EU gefördert wird. Baden-Württemberg bezieht Fördermittel aus dem EFRE, um das Operationelle Programm mit dem Leitmotiv „Innovation und Energiewende“ in Baden-Württemberg in der Förderperiode 2014-2020 umzusetzen. Das Operationelle Programm konzentriert sich dabei auf die Stärken des Landes und unterstützt gezielt die Themen Forschung und Innovation sowie Verminderung der CO₂-Emissionen.

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung

Weitere Meldungen

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
Naturschutz

Tag der Streuobstwiese und Tag des Baumes

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Startup BW

Acht neue Unternehmen im Förderprogramm Start-up BW Pre-Seed

Frau mit KI Brille
Digitalisierung

Vielfältiges Beratungsangebot beim Metaverse-Kongress

Cover der 2. Staffel: SpätzlesPress - Der Baden-Württemberg-Podcast aus Berlin. Rechts die Illustration eine Löwen, der Kopfhörer im LÄND-Shape hat und vor sich ein Mikrofon, das an den Funkturm am Alexanderplatz in Berlin erinnert
Der Baden-Württemberg Podcast aus Berlin

SpätzlesPress #7: Wer ist „Wir”? Gemeinsam Gesellschaft gestalten

Ein Netzwerk-Kabelstecker leuchtet in der Netzwerkzentrale einer Firma zu Kontrollzwecken rot. (Bild: picture alliance/Felix Kästle/dpa)
Digitalisierung

CyberSicherheitsCheck jetzt auch für Handwerkskammern

Delegationsreise Slowenien
Delegationsreise

Wirtschaftskooperation mit Slowenien

Europastaatssekretär Florian Hassler (rechts) und Wirtschaftsstaatssekretär Dr. Patrick Rapp (links) bei der Übernahme der Präsidentschaft der „Vier Motoren für Europa“ am 20. März 2023 in Lyon
Europa

„Vier Motoren für Europa“ sprechen sich für Freihandel aus

Start-up Idea Cup Bodensee
Start-up BW

LeafSync im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch 2025“

Vertreter aus Wirtschaft und Politik sitzen beim Spitzengespräch zu den US-Zöllen in einem barocken Saal an einer langen Tafel. sie sind im Gespräch und haben Mikrofone vor sich stehen.
Wirtschaft

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Kühe grasen auf einer Weide unterhalb der Kopfkrainkapelle in Simonswald.
Ökolandbau

Land verlängert Förderung für fünf Bio-Musterregionen

Logo Klimabündnis Baden-Württemberg
Klimaschutz

Klimabündnis wächst auf 64 Unternehmen

Ein älteres Paar wandert bei Sonnenschein auf einem Feldweg bei Fellbach zwischen zwei Rapsfeldern hindurch. (Bild: Christoph Schmidt / dpa)
Ländlicher Raum

Land unterstützt Gemeinden bei Modernisierung Ländlicher Wege

Eine Frau schreibt das Wort „Dialekt“ auf eine Tafel (Bild: © Daniel Karmann/dpa)
Ländlicher Raum

Auf Zeitreise mit neuem Podcast „DialektLand BW“

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 8. April 2025

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
Biogas

Sicherstellung der Zukunft von Biogasanlagen