Stuttgart - Das Gewinnen und Speichern von Energie mittels Wasserstoff und Brennstoffzellen kann zum Jobmotor werden. Auf diesem Gebiet sei mindestens eine Versechsfachung der Stellen bis 2030 auf rund 20.000 Arbeitsplätze im Südwesten möglich. Dies geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie von Wissenschaftlern des Zentrums für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und des Weiterbildungszentrums Brennstoffzelle Ulm (WBZU) hervor. Die jährlichen Umsätze in diesem Sektor könnten bis 2030 auf 4,5 Milliarden Euro allein in Baden-Württemberg steigen. Das Umsatzpotenzial bis zum Jahr 2050 wird mit 25 Milliarden Euro bei dann rund 100.000 Beschäftigten angegeben.
Die Studie wurde im Auftrag der Landesagentur für Elektromobilität und Brennstoffzellentechnologie Baden-Württemberg (e-mobil BW GmbH) sowie der Finanz- und Umweltministerien erstellt. «Regenerativ erzeugter Wasserstoff ist als Speichermedium für überschüssigen Ökostrom ein entscheidender Schlüssel für das Gelingen der Energiewende», sagte e-mobil-BW-Geschäftsführer Franz Loogen laut Mitteilung. Zusammen mit Brennstoffzellen als effizienten Energiewandlern könne diese Technik signifikant zum Klimaschutz beitragen. Gerade für das Automobilland Baden-Württemberg eröffne sich hier großes wirtschaftliches Potenzial.
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dpa/lsw