Stuttgart - Auch in der nächsten Woche müssen sich Pendler im Südwesten auf Behinderungen einstellen: Die Gewerkschaft Verdi hat am Freitag beschlossen, ihre Streiks im Nahverkehr fortzusetzen. In Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg, Konstanz, Heilbronn, Esslingen, Baden-Baden und Pforzheim sollen Busse und Bahnen mindestens an einem vollen Tag in den Depots bleiben, teilte die Gewerkschaft mit. Wann genau welcher Ort bestreikt wird, werde rechtzeitig bekanntgegeben. In Pforzheim sollen bereits an diesem Samstag Busfahrer von Tagesanbruch an bis gegen 14.00 Uhr die Arbeit niederlegen.
Am Montag sollen in Stuttgart zunächst nur die Werkstätten und die Kundencenter geschlossen bleiben - auch die Kontrolleure bleiben weiterhin daheim.
«Wir streiken nicht gegen die Bevölkerung. Deswegen werden wir weiter maßvoll agieren», sagte Verdi-Verhandlungsführer Rudolf Hausmann. Mit dem Ausstand soll der Druck auf die Arbeitgeber erhöht werden. Hausmann: «Zum Verhandlungstermin am Donnerstag hin werden wir deutlich zeigen, wie ernst es uns ist.» Neben vollem Weihnachtsgeld und 30 Tagen Urlaub für alle fordert die Gewerkschaft auch kürzere Schichten.
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dpa/lsw