Gaildorf - In Gaildorf hat sich die Mehrheit der Menschen für einen Naturstromspeicher ausgesprochen. Exakt 2.226 Bürger stimmten dafür, dass die Stadt bei Schwäbisch Hall Grundstücke zur Verfügung stellt, damit bei dem Pilotprojekt Wind-, Wasserkraft und Stromspeicherung verbunden werden können. 1.704 waren dagegen. Es waren allerdings nur 3.946 der 8.834 Stimmberechtigten zur Abstimmung gegangen (44,67 Prozent). 16 Stimmen waren ungültig.
Die Naturstromspeicher Gaildorf GmbH & Co. KG will das Vorhaben mit dem Wasserkraft-Spezialisten Voith Hydro und dem Baukonzern Max Bögl verwirklichen. Baubeginn wäre im Jahr 2014. Die Kosten sind mit 40 Millionen Euro veranschlagt.
Obwohl der Gemeinderat klar für das Projekt ist, hatte er sich dazu entschieden, die Bürger darüber abstimmen zu lassen. Die Bürgerinitiative «Für Gaildorf» befürchtet gesundheitliche Belastungen und Beeinträchtigungen des Naturschutzes. Zudem stellt sie die Wirtschaftlichkeit infrage.
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dpa/lsw