Verbraucherschutz

Verbraucherschutzpreis 2011 erstmals verliehen

„Ziel der Landesregierung sind gut informierte Verbraucher, die sich sicher im Konsumalltag bewegen. Gerade Kinder und Jugendliche wollen wir frühzeitig sensibilisieren und ihnen das notwendige Rüstzeug für den Alltag mitgeben - ob es um Umtauschrecht, Handyverträge oder Sicherheit von Daten im Internet geht. Die Verbraucherbildung in der Schule ist daher von zentraler Bedeutung, der gemeinsam ausgelobte Verbraucherschutzpreis ein wichtiges Element.“ Dies sagte Verbraucherschutzminister Alexander Bonde am Donnerstag (7. Juli 2011) anlässlich der erstmaligen Verleihung des Verbraucherschutzpreises 2011.
 
Kultusministerin Warminski-Leitheußer betonte: „Die Siegerbeiträge haben vorbildhaft die unterschiedlichen Aspekte der Verbraucherbildung herausgearbeitet. Dabei wurde deutlich, dass Schülerinnen und Schüler ein hohes Interesse an Themen haben, denen sie konkret im Alltag begegnen. Dazu gehören u. a. Fragen zur Mediennutzung, zum Umgang mit Geld oder Fragen zu Essstörungen und Einkaufsverhalten.“
 
Frau Prof. Dr. Barbara Methfessel, Vertreterin der Jury und Mitglied der Verbraucherkommission Baden-Württemberg ergänzte: „Verbraucherbildung ist mehr als ökonomische Bildung. Die Bewertung von Produkten und Dienstleistungen aus Käufersicht unterscheidet sich deutlich von der rein ökonomischen Betrachtung aus Anbietersicht, die die Gewinnerzielung im Fokus hat. Innerhalb von Schule und Unterricht müssen Kinder und Jugendliche die Gelegenheit haben, notwendiges Alltagswissen zu erwerben und sich auf ihre Rolle als kompetente Verbraucherinnen und Verbraucher vorzubereiten. Die eingereichten Projekte haben dokumentiert, dass es außerdem Spaß macht, sich mit den Themen praxisnah auseinander zu setzen.“
 
Die Verbraucherbildung ist bereits fester Bestandteil in den Bildungsplänen aller Schulen. Ausgehend von einem Basiswissen, das in der Grundschule angelegt wird, thematisieren die weiterführenden Schulen die unterschiedlichen Themenfelder innerhalb ihres spezifischen Bildungsauftrags. Um den hohen Stellenwert der Verbraucherbildung in der Schule zu betonen, wurde der Verbraucherschutzpreis 2011 erstmalig gemeinsam vom Kultusministerium, von der Verbraucherkommission Baden-Württemberg und vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, ausgelobt. Das Verbraucherschutzministerium stellt das Preisgeld in Höhe von insgesamt 3.000 Euro. Alle Schulen in Baden-Württemberg hatten die Möglichkeit, sich mit Projekten zum Thema Verbraucherschutz (Finanz-, Medien- oder Ernährungsthemen) zu bewerben. Insgesamt wurden 19 Beiträge eingereicht, die von einer fünfköpfigen Jury bewertet wurden.
 
Die Preisträger:

Der erste Preis mit 1.500 Euro ging an die Theodor- Schüz -Realschule in Herrenberg. In dem eingereichten Projekt wurden Eltern und Mitschüler über die Gefahren des Internets informiert. Ziel des Projektes war ein Informationsmarktplatz für Eltern und Schüler. Dabei präsentierten Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse einen selbst erstellten Ratgeber für Eltern und informierten am PC und an Stellwänden über Gefahren und Schutzmöglichkeiten im Internet.
Dieses Projekt ist nicht nur sehr aktuell, sondern auch pädagogisch und didaktisch reflektiert, jugendbezogen und methodisch sinnvoll aufgebaut, um Alltagskompetenzen zu erarbeiten.
 
Der zweite Preis mit 1.000 Euro ging an die Pestalozzi-Förderschule in Filderstadt. Im Rahmen des Projekts „Schüler kochen für Schüler“ wird einmal die Woche eine gesunde und vollwertige Mahlzeit zubereitet und der Schulgemeinschaft angeboten.
 
Der dritte Preis mit 500 Euro ging an die Schickardt -Realschule in Backnang. Im Rahmen des themenorientierten Projekts Wirtschaften-Verwalten-Recht wird eine Schülerfirma mit dem Namen „Buttons and more “ betrieben. Besonderes Interesse wird dabei auf den Erwerb von Kompetenzen beim Umgang mit Geld und die Finanzierung der Schülerfirma gelegt.

Das Kultusministerium wird unter www.kultusportal-bw.de in Kürze einen "Ideenpool Verbraucherschutz" im Internet zur Verfügung stellen, in dem die ausgezeichneten Projekte sowie weitere "Leuchttürme" eingestellt werden.

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg / Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg / Verbraucherkommission Baden-Württemberg

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