Verkehrssicherheit

Staatssekretärin Splett am Körschtalviadukt bei Stuttgart-Möhringen

Die Staatssekretärin im Ministerium für Verkehr und Infrastruktur, Frau Gisela Splett MdL, hat sich heute (20. Oktober 2011) auf Einladung des Stuttgarter Regierungspräsidenten Johannes Schmalzl ein Bild von den Instandsetzungsarbeiten am Körschtalviadukt bei Stuttgart-Möhringen gemacht. Das Regierungspräsidium Stuttgart führte diese Sanierungsmaßnahme im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr und Straßenbau durch.

Im Rahmen eines Baustellenbesuchs wies sie darauf hin, dass vor allem das Alter und der überproportional gestiegene Güterverkehr immer mehr Abnutzungserscheinungen und Schäden an Brücken auftreten lasse, was dann eine Grundinstandsetzung und Ertüchtigung der Bauwerke erfordere. So hat sich das zulässige Gesamtgewicht bei LKW von 24 t im Jahr 1956 auf inzwischen 44 t nahezu verdoppelt, auch die Anzahl der genehmigten Schwerlasttransporte ist extrem angestiegen. „Wir sehen hier für die kommenden Jahre einen Schwerpunkt in unserer Arbeit. Es gilt, unsere Brücken fit für die Zukunft zu machen und an die künftigen Nutzungsanforderungen anzupassen“, so Splett weiter. Die Erhaltung von Brücken sei ein wichtiger Beitrag für ein leistungsfähiges Straßeninfrastrukturnetz und ein zentrales Ziel der neuen Landesregierung.

Die Arbeiten an dem 47 Jahre alten Körschtalviadukt erfolgten unter Aufrechterhaltung des Verkehrs auf der B 27, die eine der wichtigsten Einfallstraßen nach Stuttgart mit einer Verkehrsbelastung von bis zu 80.000 Fahrzeugen pro Tag ist. Im Rahmen der Baumaßnahme, die noch im Oktober 2011 abgeschlossen werden soll und den Bund voraussichtlich 7 Millionen Euro kostet, wird neben den umfangreichen Betonsanierungsarbeiten unter anderem auch eine Fahrbahndecke aus Splittmastix eingebaut. Hierdurch wird gegenüber der bislang eingebauten Asphaltbetondecke eine Lärmreduzierung von minus 2 db(A) bewirkt. An beiden Brückenenden kommen geräuscharme Fahrbahnübergänge zum Einsatz. Darüber hinaus ist eine Ausfachung des Geländers mit Kunststoffplatten auf beiden Seiten und auf der gesamten Bauwerkslänge vorgesehen, die einen dauerhaften Spritzschutz sicherstellt und auch einen Beitrag zur Lärmreduzierung leistet. Die Staatssekretärin zeigte sich erfreut: „Es ist wichtig, dass durch eine solche Erhaltungsmaßnahme nicht nur das Bauwerk und in der Folge die Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer profitieren, sondern auch für die Anwohner Positives bewirkt werden kann.“ Auch für die Umwelt würden sich Verbesserungen ergeben. So würde die Brückenentwässerung erneuert und in diesem Zusammenhang auch ein Regenklärbecken neu gebaut, das die Abwässer der Brücke künftig vor ihrer Einleitung in die Körsch reinige. „Das alles sind wichtige Beiträge, um die negativen Folgen des Verkehrs für Mensch und Umwelt zu minimieren.“, so Splett.

Regierungspräsident Schmalzl wies darauf hin, dass die regelmäßige Prüfung des Bauwerkszustandes ein wichtiger Baustein im Erhaltungsmanagement sei. Gemäß der Norm DIN 1076 würden vom Regierungspräsidium alle Brücken im Abstand von drei Jahren einer einfachen Prüfung und im Abstand von sechs Jahren einer umfangreicheren Hauptprüfung unterzogen. Dabei ginge es nicht nur um die Sicherstellung der Stand- und Verkehrssicherheit der Bauwerke. Die Ergebnisse der Bauwerksprüfungen würden auch als Entscheidungshilfe zur Planung und Priorisierung von Erhaltungmaßnahmen dienen. Schmalzl fügte hinzu: „Aufgrund ihrer Bedeutung werden die Prüfungen von besonderes qualifizierten und erfahrenen BauwerksprüfingenieurInnen der Straßenbauverwaltung und in Einzelfällen auch von ausgewählten externen Ingenieurbüros durchgeführt“. Somit sei eine hohe Qualität bei dieser wichtigen und verantwortungsvollen Aufgabe sichergestellt. Die Staatssekretärin dankte dem Regierungspräsidenten in diesem Zusammenhang für die Arbeit des Regierungspräsidiums.

Quelle:

Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg

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