"Unser Wettbewerb bringt Ost und West einander näher", erklärt Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer bei der heutigen Preisverleihung des Wettbewerbs "Die Deutschen und ihre Nachbarn im Osten" im Stuttgarter Neuen Schloss. Wie groß das Interesse daran ist, zeigt die große Zahl der Teilnehmer mit 4.315 Jugendlichen aus 174 Schulen. Sie haben insgesamt 1.377 Arbeiten abgegeben. 26 Schüler aus dem ganzen Land können sich über den ersten Preis, eine Studienreise nach Ungarn, freuen.
Diesmal ging es in dem von Kultusministerium und Innenministerium seit über drei Jahrzehnten gemeinsam organisierten Wettbewerb um "Regionen in Europa: Menschen, Städte und Landschaften entlang der Donau". Für die Organisation und fachliche Betreuung des Wettbewerbs sorgt das Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg.
Ziel der Konkurrenz ist, dass sich die Schülerinnen und Schüler im Land intensiv mit Osteuropa beschäftigen. "Auf diese Weise lernen wir uns gegenseitig kennen, bauen Vorurteile ab und schaffen so die Grundlagen für ein neues gutes Miteinander", sagt Gabriele Warminski-Leitheußer. Das Bewusstsein müsse dafür geschärft werden, dass Europa nicht nur im Westen, Süden und Norden Deutschlands liegt, sondern auch im Osten: "Rumänien und Ungarn sollten in unserem Denken ebenso selbstverständlich zu Europa zählen wie Frankreich oder die Niederlande."
Das Miteinander von Ost und West spiegelt sich in der Gestaltung des Wettbewerbs wider. Dabei werden im zweijährigen Turnus seit 1997 Jugendliche aus den mittel- und osteuropäischen Ländern zur Teilnahme am Wettbewerb eingeladen. Der Wettbewerb gliedert sich in die drei Teile "Schreiben und Gestalten", "Suchen und Finden" und "künstlerisches Arbeiten".
Quelle:
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg