Essen und Trinken

Osterfest bietet Zeit für genussvolles Essen und Wertschätzung von Lebensmitteln

Eier werden in vielen Haushalten in Deutschland gerne verarbeitet – beispielsweise in Kuchen- oder Nudelteig, als Binder für Soßen, gekocht als Frühstücksei oder mit Kräutern und Gewürzen verfeinert als Rührei oder Omelette. Zu Ostern steigt der Eier-Verbrauch. Im Schnitt aßen die Deutschen 231 Eier pro Kopf im Jahr 2014. Insgesamt wurden 18,7 Milliarden Eier im Jahr 2014 verzehrt.

„Das Osterfest bietet Zeit für genussvolles Essen und für die Wertschätzung von Lebensmitteln. Produkte aus der Region schmecken nicht nur gut – sie sind auch ein wichtiger Beitrag für nachhaltige Ernährung und Klimaschutz“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde.

Eier gehören zu Ostern einfach dazu. Gerade Kinder bemalen Eier gerne gemeinsam mit Familie und Freunden. „Damit Verbraucherinnen und Verbraucher nicht nur Freude an bunt bemalten und individuell gestalteten Ostereiern haben, haben wir als Teil unserer Offensive ‚Mach’s Mahl – Gutes Essen für Baden-Württemberg‘ Ideen zusammengestellt, welche leckeren Gerichte aus Eiern zubereitet werden können. Auf der Internetseite www.machs-mahl.de finden sich beispielsweise Rezepte zum Osterbrunch, die wenig Zeit in Anspruch nehmen, und Tipps zum Eiereinkauf“, sagte der Minister. 

Neben einer für Smartphones und Tablets optimierten Darstellung mit Einkaufsliste zum Abhaken und Schritt-für-Schritt-Anleitungen gibt es auf der Internetseite eine Videoanleitung für ein leckeres Rührei. Küchenmeister und Internetkoch Florian Schaaf aus Durbach (Ortenaukreis) zeigt, wie das perfekte Rührei für einen gemütlichen Osterbrunch ganz einfach gelingt.

Eier bewusst einkaufen: Haltungsform und Herkunft nachvollziehen

„Die bewusste Verwendung von Eiern beginnt schon beim Einkauf. Bei Eiern können Verbraucherinnen und Verbraucher zwischen Kleingruppen-, Boden-, Freiland- oder ökologischer Haltung wählen. Sie können sich dank dieser einfachen Kennzeichnung gezielt für tiergerechtere Haltungsformen entscheiden“, sagte Bonde. Beim Kauf von Eiern sollten Verbraucherinnen und Verbraucher deshalb auf den Erzeugercode achten. Anhand dieses Codes können sie ablesen, aus welcher Haltungsform und welcher Region das Ei stammt. Bei Eiern aus ökologischer Haltung beginnt der Erzeugercode mit einer 0. Die 1 weist darauf hin, dass die Eier aus Freilandhaltung stammen. Der Code 2 ist auf Eiern aus Bodenhaltung angegeben. Eier aus Kleingruppenhaltung im Käfig sind mit einer 3 gekennzeichnet. Auch bei lose angebotenen Eiern findet sich der Erzeugercode auf einem Schild und direkt auf dem Ei. Am Erzeugercode können Verbraucherinnen und Verbraucher außerdem erkennen, ob das Ei aus Baden-Württemberg stammt. Folgt hinter dem Landeskennzeichen DE die Zahlenfolge 08, wurde das Ei in einem baden-württembergischen Betrieb gelegt. Eier mit dem Erzeugercode 0 DE 08XXXXX stammen also aus einem Ökobetrieb in Baden-Württemberg. Um die Herkunft vom Verkauf bis zum Stall zurückverfolgen zu können, beinhaltet der Zahlencode am Ende die jeweilige Betriebs- und Stallnummer.

Bio-Produkte aus der Region sind gefragt – 2015 Rekord bei Bio-Eiern

Verbraucherinnen und Verbraucher kaufen zunehmend Bio-Eier: Im Jahr 2015 stiegen nach Angaben der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) die Einkaufsmengen um 13 Prozent. 11,5 Prozent der frisch gekauften Eier im vergangen Jahr waren Bio-Eier. Somit wurden im Jahr 2015 so viele Bio-Eier in Deutschland gekauft wie noch nie zuvor. Neben ökologisch erzeugten Lebensmitteln sind auch regionale Produkte beliebt. Qualität und Sicherheit spielen bei Lebensmitteln neben einer verlässlichen und vertrauenswürdigen Kennzeichnung eine entscheidende Rolle.

„Möchten Verbraucherinnen und Verbraucher Eier aus Baden-Württemberg kaufen, können sie sich neben der Kennzeichnung mit dem Code 08 auch auf das Qualitätszeichen Baden-Württemberg oder das Bio-Zeichen Baden-Württemberg verlassen. Dadurch haben sie die Möglichkeit, eine bewusste Kaufentscheidung zu treffen und die regionale Produktion zu stärken“, sagte der Minister. Bei verarbeiteten Lebensmitteln wie gefärbten Ostereiern muss der Koch- und Färbebetrieb die Haltungsform allerdings nicht angeben. Im Handel werden jedoch auch ganzjährig gefärbte Eier mit dem Qualitätszeichen Baden-Württemberg angeboten, das heißt die Eier wurden in Baden-Württemberg in Boden- oder Freilandhaltung erzeugt. Bei gefärbten Eiern ohne Angabe der Haltungsform kann eine kurze Nachfrage im Laden für Klarheit sorgen, was die Halteform und Herkunft angeht, so Bonde weiter.

Forschungsprojekt: Herkunftsangaben bei Eiern können jetzt analytisch überprüft werden
Das Chemische und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) Stuttgart hat in einem zweijährigen Forschungsprojekt eine Methode zum Herkunftsnachweis von Eiern entwickelt. Zukünftig können die Expertinnen und Experten im Labor untersuchen, ob die Angaben zur Herkunft von Eiern zutreffend sind – und ob sie ökologisch oder konventionell erzeugt wurden. Die Untersuchung ergänzt die Betriebskontrollen der Behörden, die vor Ort prüfen, ob die Lebensmittelunternehmer die Angaben über Erzeugung und Vertrieb der Eier belegen können. „Das erfreuliche Ergebnis der ersten kleinen Probenserie ist, dass bei allen 15 Proben von Wochenmärkten und Direktvermarktern keine Hinweise auf falsche Kennzeichnung gefunden wurden“, sagte der Minister abschließend. Die Ergebnisse wurden Anfang 2016 veröffentlicht.

Mach‘s Mahl – Gutes Essen für Baden-Württemberg

Mit der Offensive „Mach‘s Mahl – Gutes Essen für Baden-Württemberg“ des Ministeriums für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz erhalten Interessierte Anregungen und Tipps rund ums gute Essen. Unabhängig und ohne kommerzielle Interessen finden Sie unter www.machs-mahl.de Rezepte, Informationen, Veranstaltungen vor Ort und spannende Mitmachangebote des Ministeriums.

Bis 31. März 2016 können Verbraucherinnen und Verbraucher unter www.machs-mahl.de Fotos ihrer selbst designten Ostereiter hochladen und dazu schreiben, was sie Leckeres daraus gezaubert haben. Die hochgeladenen Bilder werden auf der Internetseite veröffentlicht. Als Dankeschön gibt es 10 mal je zwei Eierwärmer zu gewinnen.

Informationen rund um das Ei beim Online-Ratgeber „BondesRat – Ihr Verbraucherminister Alexander Bonde informiert“

Informationen rund um das Ei auf dem Infodienst Ernährung

Informationen zum Forschungsprojekt „Herkunftsnachweis Ei“

Informationen zu den Qualitätszeichen des Landes Baden-Württemberg

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