Gesundheit

Land finanziert Krebsberatungsstellen im Jahr 2018 mit 450.000 Euro

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Eine an Krebs erkrankte Frau bespricht sich mit einer Psychologin. (Foto: dpa)

Das Land unterstützt auch 2018 die hervorragende Arbeit der Krebsberatungsstellen mit 450.000 Euro. Gesundheitsminister Manne Lucha forderte den Bund auf, nun endlich die dauerhafte Finanzierung der Beratungstellen sicherzustellen.

Der Fortbestand der Krebsberatungsstellen im Land ist auch für das Jahr 2018 gesichert. Das Land werde – genau wie 2017 – erneut 450.000 Euro für eine Übergangslösung bereitstellen, kündigte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha an.

„Krebs hat nicht nur körperliche Auswirkungen, sondern ist für die Betroffenen und deren Angehörigen auch eine große psychische Belastung. Die Krebsberatungsstellen leisten hier wertvolle Arbeit für die Krebspatientinnen und -patienten und deren Familien. Dieses hervorragende Engagement darf nicht gefährdet werden“, sagte Minister Lucha. Die dauerhafte Finanzierung der Krebsberatungsstellen sei aber nach wie vor Aufgabe des Bundes. „Das verlieren wir nicht aus den Augen. Wir setzen uns im Bund weiterhin intensiv dafür ein, die Finanzierung gesetzlich zu verankern“, so Lucha.

Neben dem Land haben auch die gesetzliche Krankenversicherung, die Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg und die Deutsche Rentenversicherung Bund eine Finanzierungsbereitschaft bei der Übergangslösung signalisiert.

Bereits 2017 war es dank gemeinsamer Anstrengungen des Ministeriums für Soziales und Integration, der gesetzlichen Krankenversicherungen, der Deutschen Rentenversicherung Baden-Württemberg, des Krebsverbandes Baden-Württemberg sowie der baden-württembergischen Wirtschaft gelungen, den Fortbestand der Krebsberatungsstellen übergangsweise für ein Jahr sicherzustellen.

Krebsberatungsstellen in Baden-Württemberg

Statistischen Erhebungen zufolge sterben jährlich in Deutschland etwa 224.000 Menschen an Krebs, der damit eine der häufigsten Todesursachen ist. In Baden-Württemberg ist die Sterberate bei Krebserkrankungen laut dem 2016 erstmals veröffentlichten „Bericht zum Krebsgeschehen“ im bundesweiten Vergleich am niedrigsten.

Das Ministerium für Soziales und Integration hatte in den Jahren 2015 und 2016 insgesamt 1,2 Millionen Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung gestellt, damit die Zahl der Krebsberatungsstellen im Land ausgebaut und eine flächendeckende Versorgung der Betroffenen in Baden-Württemberg gewährleistet werden kann. Durch die Mittel konnte die Zahl der ambulanten psychosozialen Krebsberatungsstellen im Land auf dreizehn erhöht werden. Vier davon werden aktuell noch von der Deutschen Krebshilfe gefördert, eine finanziert sich anderweitig.

Krebsberatungsstellen gibt es in Baden-Württemberg in Freiburg, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Böblingen, Mutlangen, Pforzheim, Ravensburg, Schwäbisch Hall, Sigmaringen, Stuttgart, Tübingen und Ulm.

Deutsches Krebsforschungszentrum: Krebsberatungsstellen

Weitere Meldungen

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
Pflege

Land investiert 1,6 Millionen Euro in Televisiten

Ein Kinderarzt untersucht einen Jungen mit einem Stethoskop.
Gesundheit

Land stärkt kinder- und jugendärztliche Versorgung

Eine Sozialarbeiterin misst die Blutdruckwerte eines Probanden und übermittelt diese drahtlos per Smartphone an einen Arzt.
Medizinwirtschaft

Meilenstein zur Verbesserung der Patientenversorgung

Eine Pflegekraft hilft einer alten Frau beim Trinken aus einem Becher in einem Seniorenheim (Bild: Patrick Pleul / dpa)
Sozialversicherung

Land fordert Steuerfinan­zierung versicherungsfremder Leistungen

Ein Lebkuchenherz mit der Aufschrift „Frohe Weihnacht“ hängt auf einem Weihnachtsmarkt (Bild: © dpa).
Verbraucherschutz

Weihnachtsgebäck und Kosmetik auf dem Prüfstand

Eine muslimische Einwanderin sitzt mit anderen Personen am Tisch und schaut sich während des Englischunterrichts Blätter mit Grammatikaufgaben an.
Integration

Baden-Württemberg erneuert Pakt für Integration

Ein Schild mit der Aufschrift "Universitätsklinikum" steht in Mannheim an einer Einfahrt zum Universitätsklinikum.
Universitätsklinika

Verträge zum Klinikverbund Heidelberg-Mannheim unterzeichnet

Eine junge Frau wird geimpft.
Gesundheit

Jetzt noch gegen Grippe impfen lassen

Ein Pfleger eines Pflegeheims schiebt eine Bewohnerin mit einem Rollstuhl.
Pflegeberufe

Lucha auf Delegationsreise in Indien

Verkehrsminister Hermann, Amtschef Frieß sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landesradeln durch eine Fahrradstraße.
Radverkehr

Rekord beim STADTRADELN 2025

Ein mit dem HI-Virus infizierter Mann hält eine rote Schleife als Symbol der Solidarität mit HIV-Positiven und Aids-Kranken.
Gesundheit

40 Jahre Aidshilfen in Baden-Württemberg

Eine Frau befestigt einen „Rauchen-Verboten“-Aufkleber an einer Scheibe (Bild: © dpa).
Gesundheitsschutz

Modernes Nichtraucherschutz­gesetz auf den Weg gebracht

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
Justiz

Verurteilungen wegen Drogendelikten bei Jugendlichen halbiert

Ein Obdachloser schläft auf dem Boden. (Bild: © dpa)
Soziales

Bei Kälte Hilfe anbieten und Leben retten

Glückliche junge Mutter mit neugeborenem Baby im Krankenhaus nach der Geburt.
Geburtshilfe

Land fördert weitere Hebammenkreißsäle