Ernte

Erster "Regierungshonig" aus dem Park der Villa Reitzenstein geerntet

Ministerpräsident Winfried Kretschmann betrachtet Bienenwaben. Rechts von ihm steht Dr. Helmut Horn von der Landesanstalt für Bienenkunde.

Er ist wohl das Süßeste, was eine Landesregierung je hervorgebracht hat: Am Montag wurde im Park der Villa  Reitzenstein der erste „Regierungshonig“ geerntet. Insgesamt sind rund 40 Kilogramm „Deutscher Blütenhonig“ zu erwarten. Der Honig soll als Geschenk der Landesregierung dienen und außerdem bei Veranstaltungen des Staatsministeriums aufs Brot kommen. Ministerpräsident Winfried Kretschmann gehörte zu den Ersten, die den Honig probieren konnten: „Ich glaube, unsere Bienenvölker haben sich inzwischen gut eingelebt. Trotz eines Specht-Angriffs im Winter, der ihnen schwer zugesetzt hatte, sind die Bienen seit den ersten warmen Sonnenstrahlen im Frühjahr mit dem Nektar- und Pollensammeln im Park beschäftigt gewesen. Und was sie daraus gemacht haben, schmeckt wirklich sehr gut – davon konnte ich mich heute selbst überzeugen“, sagte Ministerpräsident Kretschmann.

Die vier Bienenvölker sind seit vergangenem Herbst im Park der Villa Reitzenstein zu Hause. Inzwischen ist die Population der einzelnen Völker von ursprünglich ca. 10.000 Bienen und ebenso vielen Brutzellen auf rund 30.000 Bienen plus Brutzellen gestiegen. Die Landesanstalt für Bienenkunde der Universität Hohenheim betreut die fleißigen Sammlerinnen. Der Leiter des Honiglabors der Landesanstalt Dr. Helmut Horn: „Die Bienen haben sich im Park inzwischen gut eingelebt, und wir sind sehr zufrieden mit ihrer Entwicklung. Und natürlich auch mit dem ersten ‚Regierungshonig‘. Dieser ist wirklich ein ganz außergewöhnlicher Blütenhonig geworden.“ Blüten von Obstbäumen Ahorn, Robinie und Rosskastanie finden die Bienen in der näheren Umgebung des Regierungssitzes sowie im Park der Villa Reitzenstein. Besonders hoch im „Regierungshonig“ ist der Anteil an Vergissmeinnicht, das normalerweise zu den im Honig stark unterrepräsentierten Blüten zählt. Allein die Zusammensetzung macht den „Regierungshonig“ also schon zu etwas ganz Besonderem.

Die Honiggläser ziert ein eigens entworfenes Etikett. Es weist den „Regierungshonig“ als „Deutschen Blütenhonig“ und „exklusive Auslese des Ministerpräsidenten aus dem Park der Villa Reitzenstein“ aus und trägt das Abbild der Villa Reitzenstein (Etikett siehe Anlage). Der Honig ist somit nicht nur ein ganz persönliches Geschenk der Landesregierung sondern auch ein echtes Qualitätsprodukt aus dem Land, erzeugt nach den Richtlinien des Qualitätszeichens Baden-Württemberg. „Der ‚Regierungshonig‘ ist ein Stück Baden-Württemberg in seiner süßesten Form und das schmeckt man auch. Ich freue mich aber nicht nur über den leckeren Honig, sondern über das Gelingen des gesamten Projekts. Deswegen hoffe ich, dass uns die Regierungsbienen mit ihrem Honig auch die kommenden Jahre versüßen werden“, so Kretschmann.

Angesichts der begrenzten Menge wird es den Honig leider nicht zu kaufen geben. Er soll ausschließlich als Geschenk der Landesregierung dienen. Das Staatsministerium wird jedoch beim Tag der offenen Tür in der Villa Reitzenstein (21. Juli 2012 zwischen 13.00 Uhr – 19.00 Uhr) einige Gläser des „Regierungshonigs“ verlosen.

Weiterführende Informationen für die Redaktionen

In Baden-Württemberg betreuen rund 17.500 Hobby- und Erwerbsimker etwa 142.000 Bienenvölker. Damit verzeichnet der Südwesten etwa ein Fünftel der Deutschen Bienenpopulation. Auf der Suche nach Nahrung fliegen die Bienen bis zu fünf Kilometer weit um Nektar und Pollen zu sammeln und gleichzeitig die Pflanzen zu bestäuben. Sie sind damit unentbehrlich für den Erhalt vieler Wild- und Kulturpflanzen. Der Pro-Kopf-Verbrauch an Honig im Land beträgt derzeit etwa 1,3 Kilogramm pro Jahr. Rund 30 Prozent des in Baden-Württemberg verzehrten Honigs stammt aus dem Land.

Honig, der mit dem Qualitätszeichen Baden-Württemberg gekennzeichnet ist, muss aus Baden-Württemberg stammen und die besonderen Qualitätsanforderungen des Zeichens erfüllen.

www.schmeck-den-sueden.de/warenkunde/honig.html

Quelle:

Staatsministerium Baden-Württemberg

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