Verkehr

DEGES unterstützt Land beim Straßenbau

Mitarbeiter der Straßenmeisterei im Einsatz (Foto: © dpa)

Das Ministerium für Verkehr bereitet die Übergabe eines aus Bedarfsplan-, Ausbau- und Erhaltungsmaßnahmen bestehenden Pakets im Bereich der Autobahnen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 2,6 Milliarden Euro zur operativen Betreuung an die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) vor.

Die Straßenbauverwaltung Baden-Württemberg steht bei der Umsetzung des Bundesverkehrswegeplans (BVWP) vor großen Aufgaben: Die 117 Maßnahmen des „Vordringlichen Bedarfs” haben ein Investitionsvolumen von rund 9,5 Milliarden Euro. Vor diesem Hintergrund bereitet das Ministerium für Verkehr die Übergabe eines aus Bedarfsplan-, Ausbau- und Erhaltungsmaßnahmen bestehenden Pakets im Bereich der Autobahnen mit einem Gesamtinvestitionsvolumen von rund 2,6 Milliarden Euro zur operativen Betreuung an die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) vor.

Mit der Einbindung der DEGES verfolgt das Land das Ziel, kurzfristig zusätzliche Kapazitäten zur Planung und Umsetzung dringlicher Straßenbaumaßnahmen in Baden-Württemberg zu schaffen. Gleichzeitig soll durch die Einbindung der DEGES ein möglichst reibungsloser Übergang der Aufgabenzuständigkeit an die künftige „Infrastrukturgesellschaft für Autobahnen“ des Bundes sichergestellt werden, die in Baden-Württemberg ab dem Jahr 2021 die operativen Aufgaben an den Autobahnen übernehmen wird. „Mithilfe der DEGES steigern wir die Planungskapazitäten im Straßenbau. Es wird einen geordneten Übergang geben. Bis die DEGES die Projekte übernimmt, arbeiten die Regierungspräsidien weiter daran“, so Prof. Uwe Lahl, Ministerialdirektor im Verkehrsministerium Baden-Württemberg.

DEGES erarbeitet Konzeption zur Projektübernahme

Die infrage stehenden Projekte sind mit der DEGES besprochen. Das Land und die Geschäftsführung der DEGES sind sich zur beabsichtigten Übernahme der Projekte einig. Die DEGES erarbeitet nun eine Konzeption, wie sie diese Projekte in Baden-Württemberg übernehmen und bearbeiten kann. Beabsichtigt ist der Aufbau zusätzlicher Planungs- und Managementkapazitäten der DEGES in Baden-Württemberg. Die Verwaltungs- und Projektierungskosten werden abzüglich der nachlaufenden Erstattungen des Bundes bis 2020 vom Land und danach vom Bund getragen.

Die abschließende Entscheidung zur Übernahme der Projekte trifft der Aufsichtsrat der DEGES. Der Aufsichtsrat der DEGES ist bei der letzten Sitzung vom Vertreter des Landes entsprechend vorab informiert worden und hat den Sachverhalt zur Kenntnis genommen. Die ersten Dienstleistungsverträge zur Übernahme der Projekte in Baden-Württemberg sollen dem Aufsichtsrat der DEGES bei der nächsten Sitzung im März 2018 vorgelegt werden. Vorbehaltlich einer positiven Entscheidung des Aufsichtsrats könnte die DEGES dann ab Jahresmitte 2018 stufenweise die vorgesehenen Projekte übernehmen und weiter betreiben.

Folgende Projekte sind vorgesehen

  • A 5: sechsstreifiger Ausbau zwischen Autobahnkreuz (AK) Heidelberg und AK Walldorf
  • A 6: sechsstreifiger Ausbau zwischen AK Weinsberg und Crailsheim (Landesgrenze)
  • A 81: große Erhaltungsmaßnahmen im Abschnitt Landesgrenze Baden-Württemberg/Bayern – AK Weinsberg
  • A 81: Temporäre Seitenstreifenfreigabe Ludwigsburg und Ausbau zwischen AK Stuttgart – Anschlussstelle (AS) Sindelfingen/Ost – AS Böblingen/Hulb
  • A 81: große Erhaltungsmaßnahmen im Zuständigkeitsbereich des Regierungspräsidiums Freiburg
  • A 98: Abschnitte 6 und 8/9

Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES)

Die DEGES (Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH) ist eine Projektmanagementgesellschaft und nimmt für ihre Mitglieder (beigetretene Länder) die Funktion als Bauherrin, aber keine hoheitlichen Aufgaben wahr. Letztere verbleiben beim Land. Die DEGES koordiniert im Auftrag des Landes die externen Dienstleistungen von Büros in den Bereichen Planung, Grunderwerb und Bauüberwachung sowie die Ausschreibung und Vergabe von Bauleistungen einschließlich Bauüberwachung auf Basis eines Inhouse-Modells. Gründungsgesellschafter sind der Bund und die fünf neuen Bundesländer. In den vergangenen Jahren sind als weitere Gesellschafter die Freie und Hansestadt Hamburg (2007), das Land Schleswig-Holstein (2008), die Freie Hansestadt Bremen (2009), das Land Hessen (2010) sowie das Land Nordrhein-Westfalen (2014) der DEGES beigetreten. Baden-Württemberg ist im Jahr 2014 der DEGES als Gesellschafter beigetreten. Als Pilotprojet betreibt die DEGES bislang für das Land die Maßnahme B 31 Immenstaad-Friedrichshafen/Waggershausen betreut. Hierbei konnten durchweg positive Erfahrungen gemacht werden.

Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES)

Weitere Meldungen

LGS 2024 in Wangen
  • Gartenschau

Landesgartenschau Wangen eröffnet

Die Aufnahme zeigt das Atomkraftwerk in Fessenheim in Frankreich.
  • Kernkraft

Stellungnahme zu KKW Fessenheim

Ein Wolf sitzt im Erlebnispark Tripsdrill in einem Gehege. (Foto: dpa)
  • Wolf

Wolf tötet Schafe in Rudersberg

Justizministerin Marion Gentges hält am Pult des Bundesrates eine Rede.
  • Justiz

Identität von Vertrauenspersonen schützen

Rinder mit Kälbern auf der Weide
  • Landwirtschaft

Milchwirtschaft nicht zusätzlich belasten

Ein Stempel mit der Aufschrift "Bürokratie" liegt auf Papieren.
  • Wirtschaft

Land treibt Bürokratieabbau voran

Solar-Carport mit Ladeinfrastruktur in Rheinfelden der Fa. Energiedienst AG, Förderprojekt INPUT
  • Förderprogramm

Weitere Photovoltaik-Anlagen auf Parkplätzen gefördert

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Startup BW

Acht Finanzierungszusagen für junge Unternehmen

Screenshot LEP-Portal
  • Landesentwicklung

Mitwirken am Landesentwicklungsplan

Lothar Mattes
  • Verwaltung

Neuer Leiter beim Finanzamt Freudenstadt

Eine Frau isst in einer Kantine zum Mittag. (Foto: © dpa)
  • Ernährung

Mehr regionales Bio in Gemeinschaftsverpflegung

Streuobstwiese
  • Streuobst

Streuobstpreis Baden-Württemberg verliehen

Team Wald
  • Forst

Zukunft des Forstberufs

Eine Spritze liegt auf einem Impfpass.
  • Gesundheit

Europäische Impfwoche sensibilisiert für Bedeutung von Impfungen

Schüler warten auf ihr Mittagessen, im Vordergrund stehen Teller mit geschnittenem Gemüse. (Foto: dpa)
  • Ernährung

Bewusste Kinderernährung im Kindergarten Steinlachburg

  • Hochschulen

Werbekampagne für MINT-Studierende startet

Schmeck den Süden
  • Ernährung

Drei-Löwen-Auszeichnung für Gutsgaststätte Alteburg

Nadelbäume ragen bei Seebach am Ruhestein in den Himmel. (Bild: picture alliance/Uli Deck/dpa)
  • Forst

Internationaler Tag des Baumes

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Rede
  • Wohnen und Bauen

Zwölf Projekte für bezahlbares Wohnen und innovatives Bauen

Die Bewohner einer Wohngemeinschaft für Senioren unterhalten sich. (Foto: © dpa)
  • Quartiersimpulse

660.000 Euro für Quartiers-Projekte

Schloss Mannheim
  • Schlösser und Gärten

Neue digitale Angebote für Schlösser

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

390 Bewerbungen für 75 Studienplätze der Landarztquote

Ministerialdirektorin Leonie Dirks steht vor Transfermobil und übergibt Fahrzeugschlüssel an Prof. Dr. Daniel Buhr vom Landeskompetenzzentrum Pflege & Digitalisierung.
  • Digitalisierung

Transfermobil bringt Pflege-Innovationen ins Land

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
  • Innovation

InnovationCamp künftig an drei Standorten

Wengenviertel in Ulm
  • Städtebauförderung

235 Millionen Euro für Städtebaumaßnahmen