Als „Bestätigung und Ansporn zugleich“ bezeichnete Wissenschaftsministerin Theresia Bauer die Ergebnisse des heute vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten ‚Bildungsfinanzbericht 2011‘. “Baden-Württemberg schneidet im Hochschulbereich insgesamt sehr gut ab, für Selbstzufriedenheit gibt es aber keinen Grund,“ sagte die Ministerin heute in Stuttgart.
Zwar seien die Hochschulausgaben im Land zwischen dem Jahr 2007 und dem Jahr 2008 um 217 Millionen auf 2,33 Milliarden Euro gestiegen, was einer Steigerungsrate von 10,3% entspreche und erheblich über dem bundesdeutschen Durchschnitt von lediglich 4,8% liege. Im langfristigen bundesweiten Vergleich liege Baden-Württemberg aber unter dem Bundesdurchschnitt: Zwischen 1995 und 2008 habe Baden-Württemberg um 21,3% zugelegt, bei einem Bundedurchschnitt von 24,7%. Bundesweit nur auf Platz sechs liege das Land bei den laufenden Ausgaben je Studierenden.
„Wir werden auch in den kommenden Jahren kräftig in die Hochschulbildung investieren müssen, zumal wir einer wachsenden Zahl von jungen Studierenden gute Studienbedingungen bieten wollen“, so das Fazit der Ministerin.
Der Bildungsfinanzbericht wird jährlich vom Statistischen Bundesamt im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Kultusministerkonferenz erstellt. Im Fokus des Berichts stehen die öffentlichen Bildungsausgaben, die in der Entwicklung für Deutschland insgesamt als auch in der Untergliederung nach einzelnen Bildungsbereichen und Bundesländern dargestellt werden. Der Bildungsfinanzbericht 2011 enthält Ist-Zahlen aus dem Jahr 2008 und vorläufige Zahlen für die Jahre 2009-2011 (Ist bzw. Soll).
Quelle:
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg