Kultusminister Andreas Stoch will die Berufsorientierung an den Schulen weiter ausbauen. „Es geht darum, die ökonomische Bildung der Schülerinnen und Schüler zu fördern und sie bei ihrer Wahl von Beruf und Studium besser zu unterstützen.“
Zum einen will der Minister die Kenntnisse der Lehrerinnen und Lehrer von wirtschaftlichen Abläufen etwa mit Betriebspraktika verbessern: „Wir brauchen mehr Lehrkräfte, die auch Unternehmen von innen kennen, um diese Kenntnisse weitergeben zu können.“ Im Ministerium wird überprüft, zu welchem Zeitpunkt solche Praktika möglich sind, ohne dass Unterricht ausfällt. Auch die Ferien werden nicht ausgeschlossen.
Zum anderen soll die Berufs- und Studienorientierung ab 2015 als fächerübergreifendes Leitprinzip unter dem Titel „Berufliche Orientierung“ in den neuen Bildungsplänen verankert werden. Zusätzlich ist das neue Fach "Wirtschaft und Berufs- und Studienorientierung" für die Werkrealschulen, Realschulen, Gymnasien und Gemeinschaftsschulen geplant. „Wir wollen dadurch auch mehr Schülerinnen und Schüler für eine Ausbildung im dualen System begeistern. Alle sollen die Chance auf einen bestmöglichen Abschluss erhalten.“