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Details zum Direkteinstieg ins Lehramt stehen fest

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Schüler während des Unterrichts im Klassenraum (Foto: Patrick Seeger dpa/lsw)
Symbolbild

Das Land gibt die konkreten Voraussetzungen für den Direkteinstieg ins Lehramt Gymnasium und Sonderpädagogik bekannt. Der Direkteinstieg ist ein etabliertes Verfahren, um auf den Lehrkräftemangel zu reagieren.

Ab dem 18. April 2024 beginnt über Lehrer Online in Baden-Württemberg die Bewerbungsphase für den neuen Direkteinstieg für das Lehramt Gymnasium und als wissenschaftliche Lehrkraft für das Lehramt Sonderpädagogik. Mittlerweile stehen die konkreten Voraussetzungen dafür fest. So ist in beiden Lehrämtern etwa ein Master-Abschluss genauso notwendig wie ein mehrwöchiges Praktikum. Für das Gymnasium stehen dabei die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) im Fokus. Als wissenschaftliche Lehrkraft in der Sonderpädagogik ist der Einstieg mit den Förderschwerpunkten Lernen/Geistige Entwicklung, Lernen/Sprache und Lernen/Emotionale und soziale Entwicklung möglich.

„Der Direkteinstieg ist ein etabliertes Verfahren, mit dem wir gut auf den Lehrkräftemangel reagieren können – sei es in Bezug auf eine Region, ein Fach oder eine Schulart. Deshalb öffnen wir den Direkteinstieg nun auch für das Gymnasium und als wissenschaftliche Lehrkraft für Sonderpädagogik“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper.

Direkteinstieg als wissenschaftliche Lehrkraft an allgemein bildenden Schulen

  • Voraussetzungen für den Direkteinstieg Gymnasium:
    • Für den Einstieg am Gymnasium gilt, dass aus dem Studium zwei Fächer aus den Fächern Mathematik, Informatik, Physik, Biologie und Chemie ableitbar sein müssen. Für das Fach Bildende Kunst gilt, dass ein Direkteinstieg in Kombination mit dem Fach Intermediales Gestalten möglich ist.
    • Im Erstfach müssen Studienleistungen im Umfang von 90 ECTS (European Credit Transfer and Accumulation System) nachgewiesen werden, im Zweitfach mindestens 75 ECTS, wenn man es bis zur Oberstufe unterrichten möchte (sogenanntes Hauptfach). Als Beifach (Unterricht nur in der Unter- und Mittelstufe des Gymnasiums) sind 45 ECTS notwendig.
    • Außerdem müssen Interessierte ein sechswöchiges Praktikum in der Lebenswelt von neun- bis 19-jährigen Kindern und Jugendlichen nachweisen.
       
  • Voraussetzungen für den Direkteinstieg Sonderpädagogik:
    • Voraussetzung sind Studienleistungen im Umfang von 95 ECTS, die eine Verwandtschaft mit Denk- und Handlungsweisen der Sonderpädagogik aufweisen. Auch Inhalte aus der Bildungswissenschaft wie Erziehungswissenschaft, Soziologie und Psychologie können angerechnet werden, bis zu einem Anteil von 45 ECTS.
    • Für den Einstieg in der Sonderpädagogik ist der Umgang mit jungen Menschen mit Behinderung äußerst wichtig. Deswegen muss vor dem Einstieg ein sechswöchiges Praktikum in der Lebenswelt von beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen absolviert werden.

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