„Immer mehr Menschen essen außer Haus. Ob in Kindertagesstätten, Schulen, Unimensen und Betriebskantinen, Senioreneinrichtungen und Krankenhäusern sowie an Imbissständen, in Cafés und Sternerestaurants – aktuelle Zahlen belegen, dass die Baden-Württembergerinnen und Baden-Württemberger im vergangenen Jahr durchschnittlich rund 160 Mal auswärts gegessen haben. Daher ist die immer wichtiger werdende Außer-Haus-Verpflegung ein Schwerpunkt der Ernährungspolitik von Grün-Rot. So setzen wir Impulse für eine nachhaltige, gesundheits- und genussorientierte Außer-Haus-Verpflegung in Baden-Württemberg. Mit dem heutigen Kongress ermöglichen wir gleichzeitig einen Austausch entlang der gesamten Wertschöpfungskette – vom Erzeuger bis zur Verpflegungseinrichtung“, sagte Verbraucherminister Alexander Bonde beim Kongress „Den Essalltag von morgen gestalten – Herausforderungen in der Außer-Haus-Verpflegung“ vor rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern in Stuttgart
Kompetente und praxisorientierte Beratung
„Wir sind dabei, ein Netzwerk von Beraterinnen und Beratern aufzubauen, das den Gastronomen, Caterern, Lebensmittelerzeugern und -produzenten sowie Trägerinnen und Trägern von Verpflegungseinrichtungen beispielsweise bei betriebswirtschaftlichen Fragen zur Seite steht. Die Expertinnen und Experten – von Ernährungswissenschaftlern und betrieblichen Gesundheitsmanagern über Haustechniker bis hin zu Lebensmitteltechnikern und Hygienefachkräften – geben praktische Tipps und zeigen anhand von Best-Practice-Beispielen, wie Verpflegungseinrichtungen dank eines ausgewogenen Speisenangebots mit regionalen und saisonalen Produkten erfolgreich geführt werden können und bei den Gästen gut ankommen. Ob grundlegende bauliche Voraussetzungen für eine Mensa oder Betriebskantine, zeitsparende Abläufe bei der Essenausgabe, Hygienefragen oder die passende Auswahl von Lieferanten – das Angebot ist dank verschiedenster Beraterinnen und Berater sehr vielfältig“, sagte Bonde. Dass solche Beratungsangebote sehr gerne genutzt würden, beweise die vom Land geförderte Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung. „Über 80 Expertinnen und -experten der Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung beraten vor allem Städte und Gemeinden umfassend beim Essensangebot und bieten Netzwerktreffen, Workshops und Fachtagungen sowie Informationsblätter und Leitfäden an“, sagte der Minister.
Ökologisch, regional und saisonal
„Gesunde, regionale und frische Produkte sind laut aktuellen Studien auch bei der Außer-Haus-Verpflegung immer mehr gefragt. Eine abwechslungsreiche und regionale Küche, die ökologisch ausgerichtet ist, kann ein entscheidender Wettbewerbsfaktor sein. Anbieter von Außer-Haus-Verpflegung, die regionale und ökologisch erzeugte Produkte verwenden und anbieten möchten, können dank der beiden Qualitätsprogramme des Landes, dem Biozeichen und dem Qualitätszeichen Baden-Württemberg, auf verlässliche Anbieter von regionalen und ökologisch erzeugten Produkten zurückgreifen“, so Bonde abschließend.