Lebensmittel

Abschlussveranstaltung der bundesweiten Aktionswoche "Teller statt Tonne"

„In einer Wohlstandsgesellschaft wie der unseren wird der Wert von Lebensmitteln oftmals verkannt. Untersuchungen haben ergeben, dass in Deutschland über 20 Millionen Tonnen Lebensmittel jährlich weggeworfen werden. Das sind erschreckende Zahlen. Die Aktion ‚Teller statt Tonne‘ ist daher eine vorbildliche Initiative, um auf diese Verschwendung aufmerksam zu machen“, sagte der Ministerialdirektor im baden-württembergischen Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Wolfgang Reimer, am Samstag (17. September) in Stuttgart bei der Abschlussveranstaltung der bundesweiten Aktion „Teller statt Tonne“ von Slow Food Deutschland, dem Evangelischen Entwicklungsdienst und „Brot für die Welt“.
 
„Offenbar werden Lebensmittel als so selbstverständlich verfügbar angesehen, dass sich ein leichtfertiger Umgang mit ihnen eingeschlichen hat“, so Reimer. Tonnenweise würden Nahrungsmittel aussortiert, weil sie nicht der Norm oder den „Schönheitsvorstellungen“ entsprächen. „Hier will die Landesregierung tätig werden und einen nachhaltigen Konsum etablieren. Dafür müssen wir sowohl Produzenten als auch Händler gewinnen“, betonte der Ministerialdirektor. In der Lebensmittelbranche wachse das Bewusstsein für die Problematik der Lebensmittelverschwendung. So arbeiteten mittlerweile viele Lebensmittelhändler beispielsweise mit Tafelläden und anderen karitativen Einrichtungen zusammen. Sie gäben Ware, die kurz vor Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums stehe, sowie fehldisponierte Lebensmittel, an soziale Einrichtungen ab. „Die grün-rote Landesregierung begrüßt diese Vorgehensweise. Diese sinnvolle Nutzung von nicht verkäuflichen Nahrungsmitteln soll in Zukunft noch vorangebracht werden“, erklärte Reimer.
 
Umdenken muss bei allen Marktteilnehmern stattfinden

Nicht nur bei Produzenten und dem Handel, sondern bei allen Marktteilnehmern müsse ein Umdenken stattfinden, damit weniger Nahrungsmittel verschwendet würden. Auch die Landesregierung leiste hierzu ihren Beitrag. „Wir wollen besonders die Wertschätzung von Lebensmitteln wieder verstärkt in den Blick der Verbraucherinnen und Verbraucher rücken“, so Reimer. Dies müsse so früh wie möglich geschehen. Mit der Landesinitiative Bewusste Kinderernährung - Be Ki setze das Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz daher bereits bei den Kleinsten an. Mit der Initiative werde den Kindern ein nachhaltiger Konsum und ein sachgerechter Umgang mit Lebensmitteln näher gebracht. Zudem sei das Thema Ernährung in den Bildungsplänen aller Allgemeinbildenden Schulen verankert. Auch die Landesinitiative Blickpunkt Ernährung ziele darauf ab, Kinder und Erwachsene für den Umgang mit Lebensmitteln zu sensibilisieren. „Wir werden künftig Themen des nachhaltigen Konsums verstärkt aufgreifen, um bei Verbraucherinnen und Verbrauchern jeden Alters das Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln zu stärken“ betonte Reimer.

Quelle:

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg

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