Kinder

18 Stadt- und Landkreise für Engagement beim Kinderschutz ausgezeichnet

18 Stadt- und Landkreise wurden von Sozialministerin Katrin Altpeter für ihren Einsatz für den Kinderschutz ausgezeichnet. Bei einer Veranstaltung in Böblingen verlieh sie den Stadt- und Landkreisen das „Zertifikat für Qualitätsentwicklung im Netzwerk Frühe Hilfen und Kinderschutz“. Das Sozialministerium hat diesen Prozess bisher mit rund 290.000 Euro finanziell unterstützt. Damit auch die übrigen Kreise Netzwerke zum Schutz von Kindern aufbauen und fortentwickeln, werden in diesem Jahr weitere 200.000 Euro bereit gestellt, teilte Sozialministerin Katrin Altpeter mit. Altpeter: „Es ist eine große Herausforderung für uns alle, das Elternrecht auf Erziehung des Kindes zu respektieren und gleichzeitig jedem Kind den Schutz, die Hilfe und die Förderung zu geben, die es braucht.“

Chancengleichheit für Kinder beginne beim Schutz ihrer gesunden Entwicklung. „Mein Ziel ist deshalb der flächendeckende, nachhaltige Auf- und Ausbau von Kinderschutznetzwerken in ganz Baden-Württemberg“, so die Ministerin. Kinder könnten am besten geschützt werden, wenn alle, die mit ihnen zu tun haben, insbesondere Jugendhilfe und Gesundheitswesen, aktiv zusammenarbeiten. Auf diesem Weg zur berufsgruppenübergreifenden Zusammenarbeit im Kinderschutz sei Baden-Württemberg schon weit voran geschritten und setze damit schon jetzt Vorgaben des Anfang des Jahres in Kraft getretenen Bundeskinderschutzgesetzes um.  

Eine der wichtigsten Aufgaben der 18 nun zertifizierten Stadt- und Landkreise war die Entwicklung gemeinsamer Standards für Jugendhilfe und Ärzteschaft und deren Vernetzung. Es geht dabei um die Zusammenarbeit etwa zwischen Hebammen, Kinderärztinnen und –ärzten auf der einen und den sozialpädagogischen Fachkräften für Familienhilfe oder Kinderbetreuung auf der anderen Seite. Es wurde aber auch eine Online-Datenbank über die jeweiligen Hilfeangebote eingerichtet.

Die Stadt- und Landkreise haben zudem ihre Angebote im Bereich der sogenannten „Frühen Hilfen“ und im Kinderschutz erweitert. So wurden beispielsweise neue „wellcome“-Standorte zur Organisation Früher Hilfen, eine 24‑Stunden Hotline oder offene Elterncafés „Kinder haben - Mutter sein - Vater sein“ in Kooperation mit einer Klinik für Psychiatrie und psychotherapeutische Medizin etabliert. Auch entstanden in Kooperation mit den Schwangerschaftsberatungsstellen Gruppenangebote „Plötzlich ist alles anders… was will, was braucht mein Baby“.

Das Universitätsklinikum Ulm und der Kommunalverband für Jugend- und Soziales (KVJS) führten die Beratung durch. „In allen 18 Stadt- und Landkreisen haben die Beteiligten hoch engagiert zusammengearbeitet und die bereits existierenden guten Angebote an frühen Hilfen für Kinder vernetzt“, freut sich Professor Dr. Jörg M. Fegert, Ärztlicher Direktor der Ulmer Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie. Die Leiterin des Forschungsprojekts an der Ulmer Klinik, Professor Dr. Ute Ziegenhain erläuterte: „Nur wenn alle Hilfsangebote wie die Beratung der Hebamme, die Arbeit des Kinderarztes, die Frühförderung oder die Sozialpädagogische Familienhilfe ineinandergreifen, können wir Kindern und ihren Familien wirklich helfen.“

Die heute verliehenen Zertifikate sollen zugleich Motivation für weitere Verbesserungen im Kinderschutz sein, so Ministerin Altpeter.  „Wir alle wissen, dass Kinder, die von ihren Eltern vernachlässigt wurden, auch später als Erwachsene sehr oft große Probleme haben. Wenn wir diesen Teufelskreis durchbrechen wollen, brauchen wir funktionierende Netzwerke, um Probleme frühzeitig zu erkennen und den Familien die erforderlichen Hilfen anzubieten. Wir müssen alles dafür tun, Kindesmisshandlungen und Vernachlässigung von Kindern mitten unter uns zu verhindern.“

Quelle:

Ministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg
Blick ins Plenum bei der siebten Jahresveranstaltung des Strategiedialogs Automobilwirtschaft Baden-Württemberg
  • Strategiedialog Automobilwirtschaft

Bund muss Weichenstellungen für erfolgreiche Transformation vornehmen

Team Melt
  • Start-up BW

„MELT“ im Landesfinale von „Start-up BW Elevator Pitch 2024“

Professor Dr. Udo X. Kaisers, Minister Thomas Strobl, Generalarzt Dr. Johannes Backus, Ministerialdirigentin Karin Scheiffele, Ministerialdirektor Reiner Moser (von links nach rechts)
  • Bevölkerungsschutz

Noch stärkere Zusammenarbeit im Rettungsdienst

Ein Winzer bringt mit einem Traktor Pflanzenschutzmittel in den Reben aus.
  • Landwirtschaft

Bericht zur Anwendung chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel

von links nach rechts: Präsidentin des Landesarbeitsgericht Dr. Betina Rieker, Präsident des Arbeitsgerichts Mannheim Theodor Thewes, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges und Ministerialdirektor Elmar Steinbacher
  • Justiz

Theodor Thewes neuer Präsident des Arbeitsgerichts Mannheim

Ein Pfleger eines Pflegeheims schiebt eine Bewohnerin mit einem Rollstuhl.
  • Pflegeberufe

Land fördert Koordinierung der Pflegeberufereform

Ein Zug des Typs FLIRT des Zugbetreibers Go-Ahead steht am Stuttgarter Hauptbahnhof. (Foto: dpa)
  • Schienenverkehr

Mit Fahrplanwechsel kommen regionale Verbesserungen

Weihnachtsbaum-Anbau
  • Forstwirtschaft

Regionale Weihnachtsbäume kaufen

Ein Mitarbeiter der Robert Bosch GmbH überprüft mit einem Tablet die Betriebsdaten von vernetzten Maschinen für Metallspritzguss. (Foto: © dpa)
  • Industrie 4.0

Klimaneutrale Produktion mittels Industrie 4.0-Lösungen

  • Industrie 4.0

Neue innovative Ausbildungsprojekte prämiert

Eine Hand tippt auf einer Tastatur.
  • Digitalisierung

Land startet Stufenplan für mehr Cybersicherheit bei Kommunen

Eine Patientin wird in einem Krankenhaus in Stuttgart in einem Computertomographen (CT) untersucht (Bild: © dpa)
  • Gesundheit

Neue Konzepte schneller in die medizinische Versorgung bringen

  • Ländlicher Raum

28. bundesweiter Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ startet

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 5. Dezember 2023

Mitglieder der Under 2Coalition auf der COP28
  • Klimaschutz

Under2 Coalition auf Weltklimakonferenz

Ministerin Petra Olschowski und Susanne Heydenreich
  • Auszeichnung

Bundesverdienstkreuz für Susanne Heydenreich

Container werden auf einem Container-Terminal transportiert. (Foto: © dpa)
  • Wirtschaft

Zweite Deutsch-Brasilianische Regierungskonsultationen

Eine Lehrerin mit einem Tablet in der Hand steht vor einer digitalen Tafel.
  • Schule

Land bringt Digitalisierung an den Schulen voran

Euro-Banknoten und -Münzen
  • Haushalt

Externes Gutachten zum Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts

Ein Feuerwehrmann holt während einer Einsatzübung einer Freiwilligen Feuerwehr eine Leiter vom Dach eines Einsatzfahrzeugs.
  • Ehrenamt

Internationaler Tag des Ehrenamts

Ein Schüler sitzt an einem Mikroskop und wird dabei von einer Wärmekamera gefilmt.
  • Bildung

Beirat der Stiftung Kinder verabschiedet Vorsitzenden

Steinpilz im Wald
  • Landwirtschaft

Waldboden ist Boden des Jahres 2024

Wappen der Polizei Baden-Württemberg. (Bild: © Steffen Schmid)
  • Innere Sicherheit

Aktionsplan „Mehr Sicherheit für Mannheim“

Autonomer Kleinbus
  • Autonomes Fahren

Autonomer Nahverkehr in Ehningen und Waiblingen

Der Stuttgarter Fernsehturm
  • UNESCO-Welterbe

Stuttgarter Fernsehturm und Heuneburg sollen Welterbe werden