Gesundheit

1,2 Millionen Euro für den Ausbau der Krebsberatungsstellen

Krebspatientin spielt Karten mit Besucherin

Sozialministerin Katrin Altpeter stellt 1,2 Millionen Euro für den Aufbau eines flächendeckenden Netzes an Krebsberatungsstellen in Baden-Württemberg zur Verfügung. Bis Ende 2016 soll die Zahl der ambulanten psychosozialen Krebsberatungsstellen von bislang acht auf zwölf erhöht werden. „Mit dem Ausbau von Krebsberatungsstellen schließen wir in Baden-Württemberg eine wichtige Lücke in der Versorgung von Krebspatienten.“

„Immer mehr Menschen leben heute mit Krebs. Diese Krankheit hat aber nicht nur körperliche Auswirkungen, sondern bedeutet für die Patienten und auch für ihre Angehörigen eine große seelische Belastung. Deshalb ist es wichtig, dass sie die Hilfeangebote der Krebsberatungsstellen nutzen können“, so die Ministerin.

Derzeit gibt es in Baden-Württemberg vier von der Deutschen Krebshilfe im Rahmen eines Modellprojekts bis Ende 2016 geförderte Krebsberatungsstellen sowie vier von der Deutschen Krebshilfe unabhängige Stellen, die sich vor allem über Spenden und Zuschüsse von Landkreisen und Kommunen finanzieren. Da Leistungen der Krebsberatungsstellen aufgrund einer fehlenden gesetzlichen Grundlage bislang nicht mit den Krankenkassen abgerechnet werden können, war der Erhalt der bestehenden beziehungsweise der Aufbau weiterer Beratungsstellen zuletzt nicht sichergestellt.

Umso zufriedener ist Ministerin Altpeter, dass die Krankenkassen und Sozialversicherungsträger jetzt zugesagt haben, die Krebsberatungsstellen ab 2017 auf freiwilliger Basis weiter zu finanzieren. „Diese Vereinbarung ist ein Meilenstein für die Versorgung von Krebspatienten in Baden-Württemberg, der weit über die Landesgrenzen hinaus Beachtung findet“, so Altpeter.

Wie werden die 1,2 Millionen Euro Landesförderung eingesetzt?

Von den von Ministerin Altpeter jetzt zur Verfügung gestellten 1,2 Millionen Euro fließen rund 350.000 Euro in bereits bestehende Beratungsstellen in Schwäbisch Hall, Mutlangen und Heidelberg sowie in Karlsruhe. Mit 850.000 Euro werden neue Krebsberatungsstellen in Heilbronn, Pforzheim, Ravensburg, Sigmaringen und Ulm aufgebaut und beim baden-württembergischen Krebsverband wird zudem eine Koordinierungsstelle eingerichtet, die den Ausbau der Krebsberatungsstellen koordinieren und die Einhaltung einheitlicher Qualitätsstandards sicherstellen soll.

Krebsberatungsstellen

Krebsberatungsstellen dienen Krebspatienten und deren Angehörigen als niedrigschwellige ambulante Anlaufstelle bei psychosozialen Belastungen. Schwerpunkt der Beratung können sowohl soziale und sozialrechtliche Probleme aber auch psychische Belastungen und Krisen im Zusammenhang mit der Krebserkrankung oder der medizinischen Behandlung sein. Krebsberatungsstellen sind zwischen stationärer Behandlung und ambulanter Nachsorge angesiedelt und erfüllen für die Pateinten auch eine wichtige Lotsenfunktion, indem sie psychosoziale und psychoonkologische Hilfen vor Ort vermitteln. Dazu kooperieren sie eng mit behandelnden Ärzten, niedergelassenen Psychotherapeuten, Selbsthilfeorganisationen sowie anderen Beratungseinrichtungen und Fachinstitutionen.

Weitere Meldungen

1044. Sitzung des Bundesrates
  • Bundesrat

Land setzt sich für pharmazeutische Industrie ein

Organspendeausweis (Foto: © dpa)
  • Organspende

Organspende soll stärker in den öffentlichen Fokus

Eine Hebamme hört mit einem CTG die Herztöne eines Babys ab.
  • Geburtshilfe

Land verbessert Vergütung für Hebammen

  • Podcast zum Bundesrat

SpätzlesPress #2: Organspende – Eine Geste für das Leben

Eine Spritze liegt auf einem Impfpass.
  • Gesundheit

Europäische Impfwoche sensibilisiert für Bedeutung von Impfungen

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

390 Bewerbungen für 75 Studienplätze der Landarztquote

Ministerialdirektorin Leonie Dirks steht vor Transfermobil und übergibt Fahrzeugschlüssel an Prof. Dr. Daniel Buhr vom Landeskompetenzzentrum Pflege & Digitalisierung.
  • Digitalisierung

Transfermobil bringt Pflege-Innovationen ins Land

Ein Verkehrsschild mit Tempo 30 und darunter dem Hinweis: „22 bis 6 h Lärmschutz“
  • Tag gegen Lärm

Tempo 30 gegen Straßenlärm

Glückliche junge Mutter mit neugeborenem Baby im Krankenhaus nach der Geburt.
  • Gesundheit

Studie zur Geburtshilfe veröffentlicht

Euro-Banknoten und -Münzen
  • Haushalt

Rechtsgutachten zur Haushaltspraxis im Land

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Fachkräfte

Landesregierung startet Fachkräfteinitiative

Außenansicht des Klinikums Ludwigsburg mit fliegendem Hubschrauber
  • Gesundheit

248 Millionen Euro für Krankenhäuser

Ein Stethoskop liegt auf Unterlagen mit Schaubildern.
  • Gesundheitswirtschaft

Gesundheitsindustrie gewinnt an Bedeutung

Ein Mann setzt sich eine Spritze mit Heroin in den Arm.
  • Gesundheit

Zahl der Drogentoten deutlich zurückgegangen

Glückliche junge Mutter mit neugeborenem Baby im Krankenhaus nach der Geburt.
  • Krankenhäuser

Mehr als 15 Millionen Euro für Kliniken mit Geburtshilfe

Schüler in Inklusionsklasse spielen Karten
  • Inklusion

Welt-Autismus-Tag 2024

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
  • Bundesrat

Geplante Legalisierung von Cannabis

Ein Apotheker holt eine Medikamentenverpackung aus einer Schublade in einer Apotheke.
  • Bundesratsinitiative

Verbesserung der Arzneimittelversorgung gefordert

Stethoskop vor farbig eingefärbtem Kartenumriss von Baden-Württemberg mit Schriftzug: The Ländarzt - Werde Hausärztin oder Hausarzt in Baden-Württemberg
  • Gesundheitsberufe

Bewerbungsfrist für Landarztquote endet

Blick auf die Weinberge und Baden-Baden
  • Ländlicher Raum

Impulse für einen zukunfts­fähigen ländlichen Raum

Schüler warten auf ihr Mittagessen, im Vordergrund stehen Teller mit geschnittenem Gemüse. (Foto: dpa)
  • Ernährung

BeKi-Zertifikat für Kinder-und Familienzentrum

Eine Kinderärztin untersucht einen kleinen Jungen mit einem Stethoskop (Bild: © dpa).
  • Öffentlicher Gesundheitsdienst

Gleichberechtigte gesundheit­liche Versorgung von Kindern

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
  • Sicherheit

Unions-Innenminister prüfen Klage zu Cannabislegalisierung

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
  • Forschung

Forschung und Innovation am Oberrhein

Ein Thermometer zeigt fast 36 Grad Celsius an. (Bild: © Patrick Pleul / dpa)
  • Klimawandel

Gesundheit bei Hitzeaktionsplänen im Fokus