Landtag

Das EEG neu denken

Plenarsaal des Landtags im Kunstgebäude in Stuttgart (Bild: © dpa).

Umweltminister Franz Untersteller hat im Landtag Vorschläge für die Weiterentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) vorgestellt.  Dabei müssten die Kosten ebenso berücksichtigt werden wie die Versorgungssicherheit und die energie- und klimapolitischen Ziele.

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  • Energiewende

Heute forschen an der Energie von morgen

Ob Photovoltaik, Biomasse oder Power to Gas: die Energiewende hat viele Facetten. Unser Kamerateam hat vier Forschungseinrichtungen in Baden-Württemberg besucht, die sich schon heute mit der Energie von morgen befassen. Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg zum Beispiel erforscht Techniken zur Nutzung der Sonnenenergie. Am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) stehen hingegen grundlastfähige erneuerbare Energien im Fokus.

In der Praxis heißt das zum Beispiel: Wie wird aus Abfällen Kraftstoff? Eine andere Perspektive auf die Energiewende haben die Forscher am ZEW Mannheim. Dort werden die wirtschaftlichen Aspekte der Energiewende analysiert – etwa, wie der ideale Strommix bei niedrigsten Kosten erreicht wird. Letzte Station der Reise ist schließlich die Landeshauptstadt. Am Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoffforschung (ZSW) in Stuttgart lässt sich unser Kamerateam erklären, wie das Erdgasnetz zum Stromspeicher werden kann.

  • Erneuerbare Wärme

Mehr Klimaschutz beim Heizen

Das Erneuerbare-Wärme-Gesetz leistet einen wichtigen Beitrag, um dem Klimawandel entgegenzuwirken. Denn 30 Prozent der CO2-Emissionen stammen aus der Wärmegewinnung. Daher hat das Kabinett heute die Eckpunkte für eine Novelle des Gesetzes beschlossen. Im Videointerview erklärt Umweltminister Untersteller, was die wesentlichen Neuerungen sind.
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Blick in den Plenarsaal des Landtags von Baden-Württemberg. (© Landtag Baden-Württemberg)
  • Landtag

Energiewende nicht ausbremsen

Baden-Württembergs Umweltminister Franz Untersteller kritisierte im Landtag die von Bundesumweltminister Peter Altmaier vorgeschlagene sogenannte Strompreisbremse. Diese habe nur einen minimalen Effekt auf den Strompreis, würde aber den Ausbau der Erneuerbaren Energien komplett zum Erliegen bringen.
Außerdem machte Untersteller deutlich: „Die gestiegene EEG-Umlage hängt am allerwenigsten mit dem Zubau der Erneuerbaren Energien.“ Auch Altmaiers Aussagen zu den angeblichen Kosten der Energiewende wies Untersteller zurück. „Die eine Billion Euro von Altmaier sind ein Fake.“ Es werde sich niemand finden der diese Rechnung nachvollziehen könne, so Untersteller weiter. Solche Diskussionen führen zu einer Verunsicherung der Menschen und gefährden die Energiewende.
Ziel der Energiewende sei es, dass wir unabhängig werden von Importen, von fossilen Brennstoffen und vor allem vor rasant steigenden Preisen bei den fossilen Energieträgern, machte Untersteller deutlich.

  • Nachgefragt

Grünes Licht für mehr Windkraft

Mit dem neuen Landesplanungsgesetz stellt die Landesregierung die Weichen für mehr Energieerzeugung aus Windkraft, macht Ministerpräsident Winfried Kretschmann im Video-Interview deutlich. Die Landesregierung strebe eine Verzehnfachung des Windenergie-Anteils an. "Wir haben unter den Flächenländern bisher die rote Laterne bei der Windkraft. Die wollen wir nicht mehr, wir wollen die grüne Laterne", so Kretschmann. Ziel sei eine Energiewende hin zu erneuerbaren Energien, weg von Atom und Kohle. Dabei werde Grün-Rot die Bürger einbinden. "Wir wollen die Bürger einbeziehen, damit die Akzeptanz auch groß ist", versprach Kretschmann.