Dass 18,2 Prozent der Eltern, für deren Kinder die Gymnasialempfehlung ausgesprochen wurde, ihr Kind lieber auf die Realschule oder die Haupt-/Werkrealschule schicken wollen, belegt aus Sicht des Kultusministeriums, wie wichtig die stärkere Unterstützung der Eltern bei der Wahl der weiterführenden Schule ist. „Es muss uns nachdenklich stimmen, wenn fast ein Fünftel der Eltern die Empfehlungen fürs Gymnasium nicht ausnutzen. Dadurch bleiben Bildungschancen und Talente ungenutzt", sagte Kultusministerin Gabriele Warminski-Leitheußer. Das solle künftig, nachdem die Verbindlichkeit der Grundschulempfehlung weggefallen ist, durch ein neues Konzept und eine intensivere Beratung der Eltern verbessert werden. „Wir wollen die Eltern dabei unterstützen, die richtige Entscheidung zu treffen, damit mehr Kinder den individuell bestmöglichen Bildungsabschluss erreichen“, sagte Warminski-Leitheußer.
Quelle:
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg