„Die Heilbäder und Kurorte in Baden-Württemberg sind bei Touristinnen und Touristen besonders beliebt. Fast jeder dritte Übernachtungsgast bucht in diesem Segment eine Unterkunft. Auch in diesem Jahr verzeichnen Kurorte und Heilbäder wie Bad Krozingen steigende Übernachtungszahlen: Hier ist die Zahl der Gästeankünfte in den ersten fünf Monaten im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um rund 6,5 Prozent gestiegen, die der Übernachtungen um 3,1 Prozent. Ziel der grün-roten Landesregierung ist, die hohen Qualitätsstandards in den Heilbädern und Kurorten zu halten und weiter auszubauen“, sagte Tourismusminister Alexander Bonde in Bad Krozingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald) anlässlich der Besichtigung des Thermalbads Bad Krozingen. Mit seinen 56 höher prädikatisierten Heilbädern und Kurorten bleibe Baden-Württemberg das Bäderland Nr. 1 in Deutschland. Der Gesundheitstourismus sei vor allem im Schwarzwald eine ausgewiesene Stärke des Landes. Für 2012 erwarte der Heilbäderverband Baden-Württemberg e. V. in diesem Segment einen Bruttoumsatz von rund 3,2 Milliarden Euro und ein Einkommens- bzw. Arbeitsplatzäquivalent von 75.000 Arbeitsplätzen.
Um die Heilbäder und Kurorte weiterhin wettbewerbsfähig zu halten, müsse vor allem in die kurörtliche Infrastruktur investiert werden. Das Land fördere daher die Modernisierung und Sanierung von Heil- und Thermalbädern wie in Bad Krozingen im Rahmen der Tourismusinfrastrukturförderung. Mit Hilfe des Landes sei es zudem gelungen, das Interdisziplinäre Behandlungs- und Forschungszentrum Balneologie am Standort Bad Krozingen und Freiburg neu zu strukturieren. Ziel sei es, durch entsprechende Bäder-Anwendungen die Medikamenteneinnahme von Bluthochdruck-Patienten zu senken. „Die balneologische Forschung ist für die Heilbäder und Kurorte von grundlegender Bedeutung. Mit diesem bundesweit einmaligen Projekt leisten wir einen wichtigen Beitrag, um therapeutische Behandlungsformen von Wasser aus Heilquellen weiterzuentwickeln“, sagte Bonde abschließend.
Quelle:
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg