Berlin/Ludwigsburg - Preisregen für Ludwigsburger Filmtalente: Gleich drei Abschlussfilme der Filmakademie Baden-Württemberg sind am Montagabend in Berlin mit dem Nachwuchspreis «First-Steps-Award» ausgezeichnet worden.
Einen Preis heimste Julia Ocker für ihren Animationsfilm «Kellerkind» ein. Hierin schildert sie das unheimliche Eigenleben eines von der Mutter ungeliebten Kindes im Keller und geht mit einfachen filmischen Mitteln «eindrucksvoll» der Frage nach, was passiert, wenn die existenzielle Mutter-Kind-Beziehung reißt. Die Jury urteilte: «Ein kleines, kostbares Kunstwerk.»
Bei den Werbefilmen hatte Stephan Strube die Nase vorn. In «Sky Nordpol» gelinge es ihm, die spezielle Leidenschaft eines von der Außenwelt abgeschnittenen Polarforschers förmlich spürbar werden zu lassen, schreibt die Jury. Produkt und Marke würden perfekt emotional aufgeladen und genau zur richtigen Zeit auf den Punkt gebracht. «So einfach und doch kunstvoll kann Filmemachen sein.»
Für das Serienkonzept «Wir sind wieder wer!» hat Steffen Hofbauer den «NO FEAR»-Award erhalten. Das Konzept sei ein Versprechen, zeuge in allen Gewerken von hoher Professionalität, Leidenschaft und einer Vision, die das Risiko nicht scheue.
Weitere Preise gingen an Hanna Doose von der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin für den abendfüllenden Spielfilm «Staub auf unseren Herzen», an Isabel Prahl von der Kunsthochschule für Medien Köln für den kürzeren Spielfilm «Ausreichend» und an Victor Orozco Ramirez von der Hochschule für bildende Künste Hamburg für den Dokumentarfilm: «Reality 2.0».
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dpa/lsw