Aktion Nikolaus

Die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland lohnt sich

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor (Bild: dpa)

Die Fachkräfteallianz Region Stuttgart führte mit Unterstützung des Finanz- und Wirtschaftsministeriums Baden-Württemberg Ende 2011 die „Aktion Nikolaus“ durch: Rund 100 spanische Ingenieure wurden nach Stuttgart eingeladen und mit interessierten Unternehmen zusammengebracht.

Aus dieser Aktion heraus schlossen Unternehmen der Region 22 Verträge mit spanischen Fachkräften ab. Zehn weitere spanische Ingenieure fanden im restlichen Bundesgebiet einen Job. Heute – gut zwei Jahre später – hat das RKW Kompetenzzentrum nachgefragt, was aus ihnen geworden ist. Die 34-seitige Studie „Evaluation der Anwerbeaktion spanischer Ingenieure aus dem Metall- und Elektrobereich im Dezember 2011 in Stuttgart – ,Aktion Nikolaus‘“ fasst die Ergebnisse zusammen.

Befragt wurden sowohl die spanischen Ingenieure als auch die deutschen Arbeitgeber. Die Fachkräfte äußern sich unter anderem zur Beschäftigungssituation, zu Integration und Willkommensstruktur. Die Ergebnisse fallen überwiegend positiv aus: So würden beispielsweise 95 Prozent der erfolgreich angeworbenen Ingenieure wieder an einer solchen Aktion teilnehmen. 79 Prozent der Beteiligten fühlen sich nach etwa zwei Jahren zufriedenstellend bis sehr gut integriert.

Die Unternehmen antworten unter anderem auf Fragen zur Fachkräftesituation, zum Arbeitsverhältnis der eingestellten Fachkräfte und zu künftigen Rekrutierungswegen. Die Unternehmen haben bei der Unterstützung der neuen Fachkräfte besonderen Wert gelegt auf Sprachkurse, die fachliche Einarbeitung sowie bei der Wohungssuche und Behördengängen. Auf die Frage, wie zufrieden sind die Unternehmen mit den Ende 2011 angeworbenen Fachkräften heute, antwortet 77 Prozent der Unternehmen mit sehr gut oder gut.

Jürgen Jüngel, Autor der Auswertung und Projektleiter im Fachbereich Fachkräfte, betont den Nutzen der Ergebnisse: „Der Bericht ermöglicht es anderen Unternehmen, etwaige Herausforderungen bei der internationalen Fachkräfteanwerbung im Vorfeld zu identifizieren – aus Sicht der Arbeitgeber wie der ausländischen Fachkräfte. So schaffen sie erfolgversprechendere Voraussetzungen für die Rekrutierung aus dem Ausland.“

Evaluationsbericht Aktion Nikolaus

Quelle:

RKW Kompetenzzentrum

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