Umweltminister Franz Untersteller hat sich erleichtert gezeigt, dass die TransnetBW ihre umfangreiche Standortsuche für ein Gleichstromumspannwerk in der Region Philippsburg jetzt abgeschlossen hat. Der Konverter am Endpunkt der Stromübertragungsleitung Ultranet von Osterath (Nordrhein-Westfalen) nach Philippsburg soll nach den Vorstellungen des Netzbetreibers am Standort „Altrhein“ auf der Rheinschanzinsel (Gemarkung Philippsburg) errichtet werden: „Um den Strom in die Region zu bringen, ist ein Konverter absolut unverzichtbar“, erklärte Untersteller. „Mit der Festlegung der TransnetBW kann der Planungsprozess jetzt starten. Das ist für das Bauvorhaben Ultranet und für die baden-württembergische Stromversorgung ein gutes Signal.“
Der Umweltminister wies darauf hin, dass TransnetBW jetzt zunächst einen Antrag auf Genehmigung für den Konverter stellen muss. Im Rahmen dieses Genehmigungsverfahrens werde das Vorhaben fachlich und rechtlich auf Herz und Nieren geprüft. Auch vorhandene Bedenken und Sorgen der Bevölkerung zu möglichen Belastungen und Belästigungen durch den Konverter würden dabei zur Sprache kommen, sagte Untersteller: „Im förmlichen Verfahren gibt es Beteiligungsmöglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger, die sie nutzen können. Ich gehe aber auch davon aus, dass die TransnetBW das Gespräch mit der betroffenen Gemeinde Philippsburg und den dort lebenden Menschen suchen wird, um ihre Festlegung zu begründen und für den Standort Altrhein zu werben. Transparenz und größtmögliche Öffentlichkeitsbeteiligung halte ich für wesentliche Faktoren bei einem solchen Vorhaben.“