Im Rahmen der von der Landesregierung angestrebten Ökoauditierung der gesamten Landesverwaltung werden jetzt auch die Regierungspräsidien Freiburg, Karlsruhe, Stuttgart und Tübingen, das Polizeipräsidium in Göppingen, das Landgericht Karlsruhe, die Finanzschule Schwäbisch Gmünd, das Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung, das Staatliche Schulamt Ludwigsburg sowie die Staatsgalerie Stuttgart ein nach ISO 50001 zertifiziertes Energiemanagement einführen.
„Damit kommen wir unserem Ziel einer klimaneutralen Landesverwaltung bis zum Jahr 2040 wieder einen Schritt näher“, erklärte Umweltminister Franz Untersteller. „Ich würde mich freuen, wenn möglichst viele Unternehmen und Organisationen im Land unserem Beispiel folgen würden und ebenfalls ihren Energieverbrauch regelmäßig überprüfen ließen“, so Untersteller weiter.
Der Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft erinnerte daran, dass Baden-Württemberg das erste Bundesland ist, in dem alle Landesministerien nach der internationalen Energiemanagement-Norm ISO 50001 zertifiziert sind und sich bereits seit Ende 2013 einem jährlichen Audit unterwerfen. Die Auditierung prüft systematisch, ob und wie sich Energie und damit CO2-Emissionen in den Behörden einsparen lassen, außerdem sensibilisiert sie die Beschäftigten zu einem sparsamen Umgang mit Energie. „Energie- und Umweltmanagement ist eine Daueraufgabe, der sich das Land stellt“, betonte Franz Untersteller.
Weitere Informationen
Die im Juni 2011 veröffentlichte DIN EN ISO 50001 ist eine weltweit gültige Norm der International Organization for Standardization (ISO), die Organisationen und Unternehmen beim Aufbau eines Energiemanagements unterstützt. Die Einführung eines Energiemanagementsystems ist grundsätzlich freiwillig. Organisatorische und technische Maßnahmen sollen dazu führen, die energiebezogene Leistung einer Organisation systematisch und längerfristig zu verbessern.