Kunst und Kultur

Spin-off der ZKM-Ausstellung „Open Codes. Leben in digitalen Welten“ in Mumbai

Hackathon in Mumbai (Foto: © ZKM | Zentrum für Kunst und Medien Karlsruhe)

Im Rahmen ihrer Delegationsreise nach Indien besuchte Staatssekretärin Petra Olschowski den vom ZKM | Zentrum für Kunst und Medien initiierten „Coding Culture-Hackathon“ am Goethe-Institut in Mumbai. In Kooperation mit dem Goethe-Institut findet dieser in Vorbereitung zur Ausstellung „Open Codes. Digital Culture Techniques“ in Mumbai statt.

In einer digitalisierten Welt sind wir jeden Tag umgeben von Codes – vom Handy-Code über den genetischen Code und die Notation von Musik bis hin zur Gebärdensprache. Sie geben uns die Richtung vor und erschaffen stetig Neues. Doch wie funktionieren sie? Das ZKM | Zentrum für Kunst und Medien in Karlsruhe beschäftigt sich mit dieser Frage und gibt visuell und interaktiv Aufschluss – und schlägt mit dieser Idee nun einen Bogen von Karlsruhe nach Indien.

„Mit der Ausstellung ‚Open Codes. Leben in digitalen Welten‘ hat das ZKM völlig neue Wege beschritten. Umso mehr freue ich mich, dass die Karlsruher diese großartige Idee nun auch nach Mumbai exportieren“, sagte Staatssekretärin Petra Olschowski. „Mit den Möglichkeiten und Herausforderungen der Digitalisierung sind wir alle weltweit konfrontiert. Dabei geht es auch darum, die Aufgaben der Museen im 21. Jahrhundert neu zu definieren - und zu reflektieren, wie sie sich verändern und öffnen können und müssen, wenn sie nicht ihre Bedeutung verlieren wollen als Orte, an denen künstlerische und gesellschaftliche Fragen verhandelt werden. Der Austausch zwischen Deutschland und dem Technologieland Indien im Projekt ‚Open Codes‘ ist ein großer Erfolg, denn die Zusammenarbeit von Kunstschaffenden und Codern findet in Indien in dieser Form zum ersten Mal statt.“

Gemeinsam das 21. Jahrhundert gestalten

„Sowohl Künstler als auch Programmierer gestalten die Welt im digitalen 21. Jahrhundert. Mit dem Ausstellungs- und Wissensexperiment ‚Open Codes. Leben in digitalen Welten’ sollen auf der Tiefenebene der Codes, die unsere digitalen Lebenswelten durchziehen, diese beiden kreativen Szenen eine zukunftsorientierte Allianz eingehen. Mit dem Coding Culture-Hackathon in Mumbai wird ein Pop-up-Labor eröffnet, in dem neue digitale Kulturtechniken erprobt werden können“, sagt Christiane Riedel, geschäftsführender Vorstand des ZKM.Die Ausstellung „Open Codes. Leben in digitalen Welten“ im ZKM versteht sich als frei zugängliche Wissensplattform, die einen gesellschaftlichen Raum der Kollaboration ermöglicht – lokal und international, künstlerisch und wissenschaftlich, mit Experten sowie mit Bürgerinnen und Bürgern.

Im Spannungsfeld von „Code“ und „Kunst“

Gemeinsam mit Künstlerinnen und Künstlern sowie Programmiererinnen und Programmierern in Indien soll die Ausstellung „Open Codes. Leben in digitalen Welten“, die das ZKM seit Oktober 2017 in Karlsruhe zeigt, weiterentwickelt und auch um indische Fragestellungen und Perspektiven ergänzt werden. Im Vorfeld zur Eröffnung der ersten Auslandsstation von „Open Codes“ am 6. April im Goethe-Institut Mumbai findet am 1. und 2. Februar ein sogenannter Hackathon statt, bei dem Kulturinstitutionen mit Open Communities der lokalen Programmier-erszene zusammenarbeiten. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst fördert die Umsetzung des Workshops mit 15.000 Euro. Über die Dauer von zwei Tagen werden experimentelle Apps und Websites für die Vermittlung von Kunst entwickelt und auch Kunstwerke entstehen, die sich im Spannungsfeld von „Code“ und „Kunst“ bewegen.

Weitere Informationen

Der Coding-Cutlure-Hackathon basiert auf der Idee von „OpenData“ bzw. „OpenGLAM“ („GLAM“ steht für „Galleries, Libraries, Archives and Museum“). Um neue Zielgruppen an die kulturellen Werte und Inhalte der Museen heranzuführen, müssen Daten und Wissen der Museen für alle frei zugänglich sein. 23 Projektteams mit insgesamt 78 Teilnehmerinnen und Teilnehmern entwickeln während des Hackathons kreative digitale Lösungen für die Erweiterung der musealen Angebote. Das ZKM hat mit Unterstützung des Goethe-Instituts Mumbai für den Hackathon renommierte Museen wie das CSMVS (Chhatrapati Shivaji Maharaj Vastu Sangrahalaya, Formerly Prince of Wales Museum of Western India) und das Dr. Bhau Daji Lad-Stadtmuseum in Mumbai gewonnen, die auf dem Weg ins digitale 21. Jahrhundert durch die Initiative des ZKM nun in einen neuen, innovativen Dialog mit Technologie treten. Wichtiger Kooperationspartner des Hackathons ist zudem das Künstlerkollektiv CAMP (pad.ma / indiancine.ma), das Videosammlungen in Mumbai und in Bangalore in Form einer Open Access-Onlinedatenbank (seit mehr als zehn Jahren) zugänglich macht.

ZKM | Zentrum für Kunst und Medien

Weitere Meldungen

Gedenkstätte der Heimatvertriebenen in Bad Cannstatt.
  • Heimat

Festveranstaltung zum „Tag der Heimat“

Nationalparkhaus Herrenwies
  • Naturschutz

Neues Nationalparkhaus in Herrenwies eröffnet

Von links: Prof. Dr. Claus Wolf, Präsident des Landesamt für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart, Dr. Wolfgang Zoll, Bürgermeister Gemeinde Reichenau, Nicole Razavi MdL, Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen, Karl Wehrle, Vorstandsvorsitzender Stiftung Welterbe Klosterinsel Reichenau
  • Schlösser und Gärten

WahreWunderBänke auf der Klosterinsel Reichenau

LGS 2024 in Wangen
  • Ländlicher Raum

Ausstellungen auf der Landesgartenschau in Wangen

Eine Hand hält einen in augmented Reality illustrierten Kopf.
  • Innovation

Erste britisch-deutsche High-Tech-Partnerschaft startet

Ein Kind spielt eine Flöte.
  • Steuern

Klarheit bei Steuerbefreiung von Musikunterricht gefordert

Eine Pflegerin legt der Bewohnerin einer Seniorenresidenz im Rahmen einer elektronischen Visite ein EKG-Gerät an, das die Daten an einen Tablet-Computer und von dort aus zum Arzt überträgt.
  • Gesundheit

Gesundheits-Delegations­reise nach Dänemark

Der Landeswettbewerb „RegioWIN 2030“ (Bild: Wirtschaftsministerium Baden-Württemberg)
  • Innovation

Land fördert Projekt für medizinische Innovationen

Das Kunstgebäude am Schloßplatz in Stuttgart (Quelle: dpa)
  • Kunst und Kultur

Kunstgebäude wird Kultur zur Verfügung gestellt

Ein Mann pflückt in einem Weinanbaugebiet Weintrauben von den Reben.
  • Weinbau

Land unterstützt Weinbaubranche in umkämpfter Marktsituation

Eine Trachtengruppe beim Landesfestumzug der Heimattage 2018 in Waldkirch (Bild: © picture alliance/Achim Keller/dpa).
  • Heimatpflege

Zehn Heimatmedaillen verliehen

Heimattage 2024 auf dem Härtsfeld
  • Heimattage

Landesfesttage 2024 auf dem Härtsfeld

Ministerin Nicole Razavi MdL im neuen Heidengrabenzentrum in Erkenbrechtsweiler
  • Denkmalpflege

Denkmalreise durch Baden-Württemberg

Das Bild zeigt den Musiker Falco in einem schwarzen Ledermantel. Er schaut nach rechts und trägt eine Sonnebrille. Sein Blick ist starr. In der linken Hand hält er eine Zeitung. Ein Hund schnappt danach.
  • Ausstellung

Axl Jansen: DONG @ THE LÄNDESVERTRETUNG

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
  • Ernährung

Eröffnung der Fruchtsaftsaison 2024

Wappen der Polizei Baden-Württemberg. (Bild: © Steffen Schmid)
  • Polizei

25 Jahre Polizei- und Zollzusammenarbeit

Portrait von Michael Kleiner
  • Wirtschaft

Kleiner wirbt in Polen für den Standort Baden-Württemberg

Landesrat Zadra aus Vorarlberg und Verkehrsminister Hermann präsentieren die unterzeichnete Absichtserklärung.
  • Schienenverkehr

Grenzüberschreitenden Schienenverkehr verbessern

Ministerin Nicole Razavi MdL (Mitte) hat gemeinsam mit Prof. Dr. Claus Wolf (rechts), Präsident des Landesamtes für Denkmalpflege im Regierungspräsidium Stuttgart und dem Schwäbisch Gmünder Oberbürgermeister Richard Arnold (links) in einem Pressegespräch das Programm für das Denkmalwochenende vorgestellt.
  • Denkmalpflege

Nacht und Tag des offenen Denkmals 2024

Wortmarke Staatspreis Gestaltung Kunst Handwerk 2024
  • Kunsthandwerk

Nominierungen für Staatspreise „Gestaltung Kunst Handwerk 2024“

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Landwirtschaft

Hinweise zum Gemeinsamen Antrag 2024

Hohenlohe
  • Landwirtschaft

Gemeinsamen Antrag digital beantragen und verwalten

Ein Haus, dessen Grundgerüst aus Holz besteht, steht in einem Tübinger Neubaugebiet. (Bild: picture alliance/Sebastian Gollnow/dpa)
  • Forst

4,8 Millionen Euro für Anpassung an den Brexit

Gamescom 2024
  • Games

Rapp besucht Gamescom 2024

Ministerin Olschowski auf der Bühne
  • Forschung

Land stärkt europäische Innovationsprojekte