Hochschulen

Land fördert flexible Studienangebote

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Symbolbild Bländed Learning

Die neue Förderlinie THE BLÄNDED learning soll flexible Studiengänge etablieren und neue Zielgruppen für Hochschulen erschließen. Das Land investiert gut zwei Millionen Euro, um die veränderten Bedürfnisse der Studierenden aufzugreifen.

Mit der neue Förderlinie THE BLÄNDED learning möchte das Land flexibel studierbare Studiengänge etablieren, neue Zielgruppen für die Hochschulen erschließen und dem Fachkräftemangel entgegenwirken. Präsenzveranstaltungen beschränken sich in diesen Studiengängen auf planbare Blockphasen, wie Wissenschaftsministerin Petra Olschowski am 5. Juli 2024 erläuterte. Solche Angebote erleichtern es etwa Berufstätigen, Menschen mit Betreuungs- oder Pflegeaufgaben oder mit dem Wunsch nach räumlicher Unabhängigkeit ein Studium an einer Hochschule aufzunehmen.

Drei Studiengänge in Aalen, Offenburg und Albstadt-Sigmaringen sind ausgewählt, die Geschäftsstelle kommt nach Furtwangen. Das Land stellt für die neuen Konzepte als Teil der Fachkräfteinitiative insgesamt 2,1 Millionen Euro über fünf Jahre zur Verfügung.

Studierende sollen Bindung zum Land aufbauen

Ministerin Petra Olschowski sagte: „THE BLÄNDED learning ist mir ein persönliches Anliegen. Durch die Kombination von flexiblen digitalen Studienangeboten mit intensiven Präsenzphasen an unseren Gewinner-Hochschulen und den beteiligten Unternehmen nehmen wir die Bedürfnisse der Studierenden gezielt auf. Wir ermöglichen darüber hinaus, dass die Studierenden eine Bindung zu Baden-Württemberg aufbauen, Land, Wirtschaft und Menschen kennen und lieben lernen – und sich so vor Ort binden.“

Bei der Auswahl der Studiengänge und der neuen Geschäftsstelle wurde das Wissenschaftsministerium von einer Expertenkommission bestehend aus Renata Jungo Brüngger (Mercedes Benz Group AG), Jumana Al-Sibai (MAHLE), Professorin Dr. Kay Berkling (Duale Hochschule (DHBW) Mosbach), Prof. Dr. Frank Ziegele (Centrum für Hochschulentwicklung) und Prof. Dr. Heiner Schanz (Universität Freiburg) unterstützt. Die Kommission hat aus den Einreichungen von zehn baden-württembergischen Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) drei Studiengänge und das Geschäftsstellen-Konzept der Hochschule Furtwangen zur Förderung vorgeschlagen. Innvotive Lehransätze, wie etwa durch den breiteren Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI), und eine intensive Studieneingangsphase zum gegenseitigen Kennenlernen der Studierenden untereinander, sollen zum Studienerfolg beitragen.

30 Unternehmen unterstützen das Programm

Bereits zum Programmstart unterstützen 30 baden-württembergische Unternehmen die Studiengänge und haben Praktikumsplätze, Kooperationen und Möglichkeiten für Abschlussarbeiten angeboten. Auch inhaltlich wurden die Bedürfnisse der Wirtschaft aufgegriffen. Koordiniert werden die Studiengänge künftig in einer Geschäftsstelle an der Hochschule Furtwangen. Dort sollen die Etablierung einer Marke „THE BLÄNDED learning“ mit hohem Wiedererkennungswert sowie lehr- und lernunterstützende Strukturen vorangebracht werden. Das Konzept der Hochschule Furtwangen überzeugte die Expertinnen und Experten durch seine Innovationskraft und die starke Fokussierung des Teams auf Koordination, Vernetzung und didaktische Beratung sowie die zentrale Bereitstellung von Inhalten zu Future Skills im Bereich Nachhaltigkeit und ethischen Fragen.

Die Geschäftsstelle wird ihren Betrieb voraussichtlich im Frühjahr 2025 aufnehmen. Die Studiengänge planen einen Start zum Wintersemester 2025/2026.

„Die Resonanz seitens der Expertenkommission, der Hochschulen sowie der Unternehmen auf unser Programm ist enorm positiv“, sagte Ministerin Petra Olschowski. „Die Innovationskraft und das Potenzial, das in den HAWen steckt, wird hier mehr als deutlich. Ich bin davon überzeugt, dass die Hochschulen mit diesem Rückenwind das Programm erfolgreich umsetzen werden.“

Die Studiengänge im Einzelnen

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