Hochschulen und Forschung

Ausschreibung Reallabor Klima gestartet

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Wissenschaftsministerin Theresia Bauer stimmt am 29. Oktober 2019 im Rahmen eines Feldversuches des vom Land geförderten Reallabor GO Karlsruhe zum Rad- und Fußgängerverkehr in der Innenstadt von Karlsruhe über das Nebeneinander von Fußgängern und Radfahrern ab. (Bild: picture alliance/Sönke Möhl/dpa)
Wissenschaftsministerin Theresia Bauer stimmt am 29. Oktober 2019 im Rahmen eines Feldversuches des vom Land geförderten Reallabor GO Karlsruhe zum Rad- und Fußgängerverkehr in der Innenstadt von Karlsruhe über das Nebeneinander von Fußgängern und Radfahrern ab.

Seit 2015 unterstützt das Land Reallabor-Vorhaben. Mit der Förderlinie „Reallabor Klima“ setzt das Wissenschaftsministerium diesen Weg fort. Dabei sollen innovative Handlungsmodelle zum Klimaschutz von Wissenschaftlern und Akteuren aus Gesellschaft und Wirtschaft erprobt und erforscht werden.

Themen wie klimagerechte Mobilität und Stadtentwicklung sowie schonender Verbrauch von Ressourcen sind von großer gesellschaftlicher Relevanz und spielen auch in der Forschung eine wichtige Rolle. Mit der Ausschreibung der Extern: Förderlinie „Reallabor Klima“ (Öffnet in neuem Fenster) führt das Wissenschaftsministerium die Förderung von Reallaboren fort. Für eine dreijährige Laufzeit der Reallabore stehen insgesamt sechs Millionen Euro zur Verfügung. „Reallabore helfen uns, gesellschaftliche Veränderungsprozesse besser zu verstehen und konkret mitzugestalten zu können. Gemeinsam mit der Gesellschaft können in Reallaboren innovative Handlungsmodelle zum Klimaschutz erprobt und erforscht werden“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Ziel der Ausschreibung ist die Stärkung der Kooperation und des Austauschs zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zur Erarbeitung von neuen Ideen zum Thema Klimaschutz. Mögliche Fragestellung sind: Wie kann der Transformationsprozess hin zu einem klimaschonenden Verhalten beschleunigt werden? Wie können Bürgerinnen und Bürger ihren ökologischen CO2-Fußabruck dauerhaft verkleinern? Wie kann die Wende zu einem klimaneutralen Verkehr gelingen? Die Expertise der Wissenschaft ermöglicht, die Veränderung des Klimas zu verstehen, Modelle zu entwerfen, die komplexe Zusammenhänge sichtbar machen, und alternative Handlungsmodelle zu entwickeln. Durch die Beteiligung vieler für den Klimaschutz relevanter Akteure können neue Gestaltungs- und Handlungsmöglichkeiten an der Schnittstelle zwischen Wissenschaft, Politik und Gesellschaft entwickelt, praktiziert und wirksam werden.

Die Förderlinie „Reallabor Klima“

Die Bewerbungsfrist für die Ausschreibung „Reallabor Klima“ läuft bis zum 28. Februar 2020. Antragsberechtigt sind die staatlichen und die staatlich anerkannten Hochschulen des Landes, gemeinnützige außeruniversitäre Forschungseinrichtungen mit Sitz in Baden-Württemberg sowie vom Land bezuschusste Einrichtungen mit Forschungsauftrag. Ein Förderbeginn der „Reallabor Klima“ wird nach einem zweitstufigen Antragsverfahren Anfang 2021 angestrebt.

Das Wissenschaftsministerium unterstützt die Einrichtung von Reallaboren seit 2015. In der ersten Förderlinie „Reallabore - BaWü-Labs“ wurden sieben Reallabore mit insgesamt rund acht Millionen Euro gefördert. In der zweiten Förderlinie „Reallabor Stadt“ stellt das Wissenschaftsministerium für weitere sieben Forschungsprojekte, die zukunftsfähige Lösungen für Ballungsräume erproben, erneut insgesamt rund acht Millionen Euro bereit. Zusätzlich zu den ersten beiden Förderlinien wurde eine umfangreiche Begleitforschung gefördert, mit dem Ziel, Einsichten über die Prozesse in den Reallaboren, vor allem hinsichtlich Methoden, Qualitätsmerkmalen und transdisziplinärer Wissensintegration zu erhalten und die einzelnen Reallabore zu unterstützen und untereinander zu vernetzen.

Extern: Wissenschaftsministerium: Förderlinie „Reallabor Klima“ (Öffnet in neuem Fenster)

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