Biodiversität

Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt stärkt Biodiversität

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Schmetterling

Das Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt trägt zu einem wirksamen Biodiversitätsschutz in Baden-Württemberg bei. Mit dem Programm setzt das Land hohe Maßstäbe, die auch in Zukunft fortgeführt werden sollen.

„Die Erhaltung und Förderung der biologischen Vielfalt ist ein zentrales Element in der aktuellen Naturschutz-, Landnutzungs- und Klimapolitik. Die Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, die Artenvielfalt im Land zu stärken und Lebensräume quantitativ wie qualitativ zu verbessern. Dabei sollen die Interessen der Land- und Forstwirtschaft bestmöglich berücksichtigt werden. Ein wichtiges Instrument der Landesregierung ist das Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt, das mit seinen vielfältigen Projekten in der Land- und Forstwirtschaft bundesweit Maßstäbe setzt“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Peter Hauk.

Das Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt in Baden-Württemberg besteht seit 2018 und ist bundesweit einmalig. Bis heute standen dem Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz für das Sonderprogramm insgesamt 27 Millionen Euro für Maßnahmen und Projekte sowie 2 Millionen Euro für Monitoring-Vorhaben zur Verfügung. Aktuell werden landesweit 38 Maßnahmen und Projekte durchgeführt. „Mit den Projekten des Sonderprogramms haben wir viele flächen- und praxisrelevante sowie forschungsorientierte Maßnahmen zum Schutz und zur Erhaltung der Biodiversität im Land umsetzen können“, so Minister Hauk.

Wichtige Konzepte können durch Sonderprogramm entwickelt werden

Mithilfe des Sonderprogramms konnten im Bereich der Landwirtschaft wichtige Konzepte, wie beispielsweise die erfolgreich etablierte Biodiversitätsberatung, entwickelt werden. Im Projekt „Blühende Naturparke“ werden auf bislang rund 80 Hektar standortangepasste, regionale und mehrjährige Wildblumensamen eingesät, um die Individuendichte und Artenzahl auf den Flächen der Naturparke zu steigern. Ebenso werden Projekte zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen und zur Etablierung einer nachhaltigeren Gemeinschaftsverpflegung im Land über das Sonderprogramm gefördert. „Die Erfolge des Programms können sich sehen lassen. Es ist uns daher ein Anliegen, die Öffentlichkeit auf die Ergebnisse der Projekte im Sonderprogramm aufmerksam zu machen und über die Bedeutung des Biodiversitätsschutzes im Land zu informieren“, betonte Hauk.

Die Landesregierung betreibt seit diesem Jahr verstärkt Öffentlichkeitsarbeit für das Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt. Hierzu gehört zum Beispiel die Ausschreibung des NaturVision Filmpreises Baden-Württemberg zu Beginn des Jahres. Die Preisträger werden im Rahmen einer offiziellen Preisverleihung am 24. September 2021 bekannt gegeben.

Aktionsstand auf der Landesgartenschau Überlingen

Am 11. und 12. September 2021 wird die Landesregierung zudem mit einem Aktionsstand zum Sonderprogramm auf der Landesgartenschau in Überlingen beim Treffpunkt Baden-Württemberg vertreten sein. Dort wird neben einer Ausstellung zu den Themen des Sonderprogramms ein umfangreiches Begleitprogramm angeboten.

Ab dem 19. Oktober 2021 beginnt eine wöchentliche Ringvorlesung zum Thema „Erhaltung biologischer Vielfalt – Notwendigkeit und Nutzen“, die sowohl online als auch an den Hochschulen Nürtingen, Hohenheim oder Freiburg besucht werden kann. In diesem Rahmen werden alle Facetten des Sonderprogramms und seiner Ziele von Fachexpertinnen und -experten beleuchtet.

Mit dem Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt werden vielfältige Projekte des Ministeriums für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft sowie des Ministeriums für Verkehr umgesetzt.

Begleitung mit öffentlichen Veranstaltungen

Das Sonderprogramm wird im Jahr 2021 mit öffentlichen Veranstaltungen begleitet:

  • Aktionsstand und Begleitprogramm auf der Landesgartenschau in Überlingen am 11. und 12. September 2021:
    • Ausstellung zu den unterschiedlichen Themen des Sonderprogramms
    • Mitmachaktionen für Kinder (Bau von Insektenhotels, Bemalen von Holzinsekten, Quiz uvm.)
    • wissenschaftlich fundierte Kurzvorträge über verschiedene Lebewesen, humorvoll gestaltet von der Stiftung Fräulein Brehms Tierleben gGmbH
    • Wildinsektenbestimmung durch die Bunte Wiese e.V.
       
  • Studium generale: Die Vortragsreihe wird in hybrider Form an den Hochschulen Nürtingen, Hohenheim und Freiburg, jeweils Dienstags von 20 bis 22 Uhr, durchgeführt. Die Teilnahme am Studium generale steht allen Bürgerinnen und Bürgern offen.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt

Weitere Meldungen

Landeslehrpreis Gruppenbild mit Petra Olschowski
Hochschulen

Landeslehrpreis 2025 vergeben

Gruppenbild Agrarministertreffen
Landwirtschaft

Deutsche Agrarminister treffen sich in Brüssel

Blick über Hohenlohe
Ländlicher Raum

Sanierung des Bildungs- und Begegnungszentrums Hohebuch

Straßenbegleitgrün
Artenschutz

Straßenräume grüner gestalten

Kellner im Festzelt des Cannstatter Wasen trägt Speisen
Gastronomie

Mehrwertsteuer auf Speisen in Gastronomiebetrieben gesenkt

Ein Weihnachtsbaumzüchter läuft mit einer Nordmann-Tanne auf der Schulter über seinen Hof, auf dem zahlreiche Christbäume zum Verkauf stehen.
Forst

Heimische Weihnachtsbäume sind gefragt und von hoher Qualität

Pilotprojekt fürsorgende Gemeinschaft in Waldstetten: gemeinsam Zukunft gestalten
Gesellschaftliche Teilhabe

Ein Netzwerk für mehr Lebensqualität im Alter

Vollblutaraber-Stuten stehen in Marbach im Haupt-und Landgestüt mit ihren Fohlen auf einer Koppel. (Foto: dpa)
Tierschutz

Tierschutz-Wettbewerb für Schüler ausgeschrieben

Bescheidübergabe an die IHK Ulm
Berufsbildung

Land fördert Neubau des Bildungszentrums der IHK Ulm

Porträt des verstorbenen Ministers a.D. Klaus v. Trotha
Nachruf

Ehemaliger Wissenschaftsminister Klaus von Trotha verstorben

Tauberufer in Wertheim
Städtebauförderung

Kernstadt Wertheim erfolgreich saniert

Mitarbeiter des Bereichs der atmosphärischen Aerosolforschung beim Karlsruher Institut für Technologie (KIT) arbeiten im Wolkenlabor an der Anlage für Aerosol Interaktionen und Dynamik in der Atmosphäre (AIDA). (Foto: dpa)
Ländlicher Raum

Land fördert Innovationen und nachhaltige Technologien

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Dezember 2025

Ein fahrender Regionalzug
Schienenverkehr

Ausbau der Schiene im Land geht weiter voran

Weintrauben
Weinbau

Klare Regeln und weniger Bürokratie für Weinbaubetriebe