Studium

Zahl der absolvierten Lehramtsprüfungen steigt

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Studierende verfolgen eine Vorlesung im Hörsaal. (Bild: © dpa)

Im Wintersemester 2018/19 und im Sommersemester 2019 haben deutlich mehr angehende Lehrerinnen und Lehrer die Lehramtsprüfung absolviert. Von 2018 auf 2019 ist ein Anstieg von 42 Prozent zu verzeichnen.

Im Gegensatz zur zweiten Phase der Lehrkräfteausbildung – also Referendariat und Lehrerseminar – sind die Studierenden- und Absolventenzahlen in den letzten Jahren nicht zurückgegangen. Auch ist kein Trend zu mehr Studienabbrüchen festzustellen. Tatsächlich ist die Anzahl der absolvierten Prüfungen zuletzt sogar deutlich gestiegen: Die aktuellen Prüfungszahlen für das Wintersemester 2018/19 und das Sommersemester 2019 zeigen einen erfreulichen Anstieg von 42 Prozent bei Lehramtsprüfungen, nämlich von 5.183 im Jahr 2018 auf 7.378 im Jahr 2019.

Hier wirken sich vermutlich auch die verlängerten Regelstudienzeiten sowie die Umstellung von Staatsexamen auf Bachelor und Master aus, der Trend ist aber deutlich. Der Aufwuchs gegenüber dem Vorjahr ist an den Extern: Pädagogischen Hochschulen (Öffnet in neuem Fenster) mit 44 Prozent etwas stärker als an den Universitäten mit 38 Prozent.

400 zusätzliche Studienplätze für Grundschul-Lehramt

„Es war ein richtiger Schritt, dass wir 400 zusätzliche Studienanfängerplätze für den Studiengang Lehramt Grundschule im Studienjahr 2018/19 eingerichtet haben. Auch mit unserer im November 2018 breit angelegten und mit dem PR Report Award ausgezeichneten Kampagne #lieberlehramt arbeiten wir daran, dass die Zahl der Lehramtsstudierenden und Absolventen langfristig weiter steigen wird“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Der Schwerpunkt der Werbekampagne liegt auf den sogenannten „Mangelfächern“ (MINT-Bereich, Sport, Kunst, Musik, Religion, E-Technik) und dem Höheren Lehramt an Beruflichen Schulen. „Die Resonanz in den Sozialen Medien und auf Studien- und Informationsmessen ist sehr erfreulich. Wir setzen die Kampagne daher in den Jahren 2020 und 2021 fort“, so die Ministerin.

Studie zu Studienabbrüchen zwischen Bachelor und Master

Zudem ermögliche das Wissenschaftsministerium seit dem Wintersemester 2017/18 in einem zusätzlichen Zulassungsverfahren im Studiengang Lehramt Grundschule und im Studiengang Lehramt Sekundarstufe I Zulassungen unter Berücksichtigung der individuellen Passung in Fächern, bei denen eine höhere Auslastung wünschenswert ist. In der Regel sind diese deckungsgleich mit den sogenannten „Mangelfächern“ an Schulen.

„Nicht jeder Absolvent wird Lehrer, nicht jede Absolventin Lehrerin. Es kann viele Gründe geben, warum nach dem Studium kein Übergang in das Referendariat erfolgt. Mit Blick auf das Lehramtsstudium wollen wir mehr über den Studienverlauf in den Bachelor- und Masterstudiengängen Lehramt Grundschule und Lehramt Sekundarstufe I erfahren. Dabei sollen insbesondere Studienabbruch und Schwund im Studium sowie auch der Übergang vom Bachelor in den Master of Education in den Blick genommen werden. Deshalb haben wir eine wissenschaftliche Studie in Auftrag gegeben“, so Bauer weiter. Erste Ergebnisse der über drei Jahre laufenden Studie sollen im Sommer 2021 vorliegen.

Wie viele Lehramts-Absolventinnen und -Absolventen danach ins Referendariat und Lehrerseminar gehen, ist dem Wissenschaftsministerium nicht bekannt, da es für diese zweite Phase der Lehrerausbildung nicht zuständig ist.

Extern: Kampagne #lieberlehramt (Öffnet in neuem Fenster)

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